Das Geisterhaus
Datum: 01.05.2021,
Kategorien:
Ehebruch
... dachte ich an meinen Ehemann, der auf Geschäftsreise war und erst am nächsten Tag zurückkehrte. Hatte mich am Ende ein Geist heimgesucht? Shannon zog sich beleidigt in ihr Zimmer zurück, "um zu lesen", wie sie sagte. Natürlich hatte sie bemerkt, das ich ihr gar nicht zugehört hatte, als sie beim Frühstück mit mir sprach.
Ich schlich durch das alte Haus, das nun mein neues Zuhause war und suchte nach Spuren gewaltsamen Eindringens. Oder zumindest von einem Fremdling, der nachts durch das Haus geschlichen war. Nichts. Keine aufgebrochenen Türen oder Fenster, keine ungewöhnlichen Spuren, keinerlei Anzeichen eines nächtlichen Besuchers waren zu sehen. Auch im Garten, den Blumenbeeten und am Efeu, der sich am Gemäuer emporrankte, war nichts zu erkennen.
Grübelnd schlenderte ich wieder in das Schlafzimmer, das bei geöffneten Läden und gut gelüftet nun freundlicher und viel weniger mysteriös und unheimlich wirkte als in der Dunkelheit. Nur auf dem Laken fanden sich immer noch die Spuren des nächtlichen Besuchs. "
Und auf dem Babydoll und zwischen meinen Beinen
", dachte ich frustriert.
Ich bezog das Bett neu und schaffte Bettzeug und das befleckte Nachthemd zur Waschmaschine, schüttete Waschpulver in die Schublade, drehte den Wasserhahn auf und stopfte die Bettwäsche in die Trommel. Versonnen inspizierte ich die getrockneten Spermaflecken auf dem blauen Stoff.
"Na, da hat Joey Dir aber eine ordentliche Ladung auf's Nachthemd ...
... gespritzt", kicherte Shannon hinter mir und ich zuckte erschrocken zusammen. Ich wirbelte herum und blickte in das grinsende Gesicht meiner Schwester.
"Musst Du Dich so anschleichen?", fuhr ich sie an, hatte mich aber schon wieder beruhigt und musste selbst ein wenig grinsen. "Und außerdem, was weißt Du schon darüber, eine Ladung auf den Rücken gespritzt zu bekommen?". "Alles!", grinste sie anzüglich. "Aber eigentlich wollte ich mit Dir reden, ich habe ja beim Frühstück gesehen, dass Dich was beschäftigt", fuhr sie in ernsterem Ton fort.
Ich zögerte kurz, dann begann ich zu erzählen, was ich in der vergangenen Nacht erlebt hatte. Der nackte Mann, der vor meinem Bett stand, den ich für einen Traum hielt. Wie ich ihm den Schwanz blies. "Ich kniete auf allen Vieren und er nahm mich von hinten. Wir haben es heftig miteinander getrieben, bis es mir kam und als er so weit war, zog er ihn aus mir 'raus und kam auf meinen Rücken".
Ich erzählte ihr noch, wie ich erwachte, feststellte, dass mein Erlebnis real gewesen sein musste und dachte, es sei ein Einbrecher gewesen. Shannon grinste und kicherte immer wieder während meiner Erzählung.
"Du scheinst wohl einen geheimen Verehrer zu haben. Oder einen geilen Geist", merkte sie an und griff einen Bettbezug aus meinem Wäschekorb. Sie warf ihn über ihren Kopf, hob mit den Händen einen Teil an. "Huuuhuu, ich bin der geile Geist und spuke in Kates Haus", dann brachen wir beide in schallendes Gelächter aus.