1. Dr. Frank N. Stein (2)


    Datum: 05.01.2019, Kategorien: CMNF

    ... Inga brachte kein Wort heraus. Als pubertierender Teeny hatte sie ihren Körper mal mit einem Spiegel untersucht. An den Pigmentfleck konnte sie sich aber nicht erinnern. Peinlich berührt schüttelte sie den Kopf und starrte auf den After der Kopie. So also sah ihre Rosette aus und ihr Chef hatte sie, als sie narkotisiert war, betrachtet und vielleicht befingert. Unwillkürlich kniff sie die ihre Pobacken zusammen.
    
    Die Begutachtung von Schenkeln, Knien, Waden und Füßen verlief zügig und professionell. Die Beule in Dr. Steins Hose war wieder verschwunden.
    
    Als nächstes musste noch ein MRT angefertigt werden, um die inneren Organe zu überprüfen.
    
    Auch dieser Test konnte zur vollen Zufriedenheit des Doktors abgeschlossen werden. Nun stand der Übertragung von Elisabeths Gehirnströmen nichts mehr im Weg. Frank griff zum Telefon und wählte Prof. Jorams Nummer. „Igor, sie können ins Krankenhaus fahren. Wir sind bereit. Die Übertragung kann beginnen.“ Doktor Frank N. Stein wandte sich an Inga. „Machen sie uns Kaffee? Ich glaube den haben wir uns verdient. Ich schließe nur noch schnell die Elektroden am Kopf an, damit wir sofort mit der Übertragung beginnen können, wenn Prof. Joram in der Klinik ist.“
    
    Dreißig Minuten später vibrierte das Smartphone zu den Klängen Mozarts, die sich Frank als Klingelton eingerichtet hatte. Prof. Joram rief aus der Klinik an und meldete, dass alles bereit sei, um Elisabeths Gehirnströme zu übertragen.
    
    Dr. Stein fuhr den von Igor Joram ...
    ... entwickelten Bioresonanzmodulator hoch, während Inga die leeren Kaffeetassen in die Laborküche trug. Die Übertragung konnte beginnen. Gebannt starrten Dr. Stein und seine Assistentin auf den Monitor, der die Gehirnströme anzeigte. Zunächst waren nur 14 gerade Linien zu erkennen, die bestätigten, dass das Gehirn des nackten Frauenkörpers auf dem Labortisch keinerlei Aktivität aufwies. Doch dann geschah das unfassbare. Zwei der Linien verwandelten sich in zuckende Bänder. Erste Delta Wellen wurden erkennbar. Auch die anderen Ableitungspunkte zeugten von Gehirnaktivitäten. Aus Delta- wurden Theta und dann Alpha Wellen, wie sie bei einem schlafenden Menschen messbar sind. Sharp waves, wie bei Gehirnschäden typisch, waren nicht zu erkennen. Frank schlug die Hände vor sein Gesicht. Die Anspannung der letzten Tage steigerte sich ins Unerträgliche. Es klappte tatsächlich. Die Übertragung funktionierte. Nun stellte sich noch die letzte und entscheidende Frage. War dieser Mensch da auf dem Labortisch wirklich Elisabeth, Franks Frau? Oder entstand da gerade ein neues, Frank völlig fremdes Wesen? Würde sie ihn wiedererkennen?
    
    Die nackte Frau bewegte sich. Sie schien zu erwachen. Frank entfernte den Tubus, trat neben sie und griff nach ihrer Hand. Sie öffnete die Augen und blinzelte in das kalte Neonlicht des Labors. „ Wo... wo bin ich? Was ist passiert? .... Frank!“ Eine zentnerschwere Last schien von Dr. Steins Schultern zu fallen. Sie hatte ihn erkannt. Das Unfassbare wurde wahr. Seine Frau ...
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