1. Die Doppelhammer Hütte (01)


    Datum: 12.05.2021, Kategorien: Schwule

    Frank und Valentin gingen noch zur Schule und waren in den großen Ferien 1997 wieder einmal nicht in den Süden gefahren. Daher wollten die beiden wandern. Obwohl der Wetterbericht kein schlechtes Wetter vorausgesagt hatte, kamen sie von einem Moment in den anderen in ein totales Unwetter. Das Wasser kam natürlich vor allen Dingen von oben, aber auch den Berg herunter. Schnell suchten sie beide Schutz unter einem Baum und Valentin entschied, dass es zu weit sei umzukehren oder eine der umliegenden Wanderhütten zu erreichen. Stattdessen schlug er vor, zu einer Hütte weiter zu wandern, welche seiner Familie seit Generationen gehörte und wo für alle Fälle ein Schlüssel in einem geheimen Versteck deponiert war.
    
    Als sie endlich die Hütte erreichten, gab es mittlerweile keinen trockenen Fleck mehr an ihrem Körper. Sie waren im wahrsten Sinne des Wortes, nass bis auf die Haut und somit zogen sie sich schnell unter dem Dach vor der Hütte aus und warfen ihre Klamotten von sich. Valentin suchte nach dem Schlüssel in einem der Blumenkästen, doch fand ihn nicht. Während die beiden sich zitternd anschauten und nicht wussten, was sie jetzt machen sollten, öffnete sich die Eingangstür und Vinzenz, Valentins Vater, öffnete die Tür mit einem Handtuch um die Hüften.
    
    "Wos mocht´s denn Ihr do?"
    
    "Mir san nass gwordn, Papa!"
    
    "Des seh I, dann kummts mal schnell nei, sonst holt Ihr Eich no den Tod!"
    
    Als die beiden Jungs schlotternd ins Innere traten, sahen sie, dass auch Valentins ...
    ... Vater vom Regen überrascht worden sein musste. Er hatte seine nassen Sachen über dem Kamin aufgehängt, in dem schon ein wohliges Feuer loderte und auf dem Ofen standen diverse Töpfe, mit denen Vinzenz gerade heißes Wasser für ein Bad heiß machte.
    
    Hinten in der ganz in Holz gehaltenen Stube stand ein riesiger Bottich, in dem früher die ganze Familie einmal die Woche gebadet hatte. Hier oben in der Hütte, wo es in den 80er Jahren und sicherlich auch heute noch kein fließendes Wasser oder Elektrizität gab, musste man sich eben zu helfen wissen.
    
    Obwohl er das Bad gerade für sich bereitet hatte, entschied er streng, dass die Burschen zuerst sich in das wärmende Wasser setzen sollten, denn besonders Valentin, der damals mit seinen 18 Lenzen noch sehr schmächtig war, hatte total blaue Lippen von der Kälte.
    
    Zu zweit stiegen die dürren Burschen in den Bottich und genossen das heiße Wasser, welches ihre ausgekühlten Körper schnell wieder aufwärmte. Schweigend genossen sie die wohltuende Wärme, als Valentins Vater, den Frank damals immer noch so wie es für Jugendliche üblich war, respektvoll Herr Doppelhammer nannte, mit einer langstieligen Badebürste und einem großen Stück Kernseife vor ihnen stand.
    
    Sofort protestierte Valentin vehement, denn er wusste, was ihnen bevorstand.
    
    "Babba, mia san doch gar ned dreckad! Wos machst du übahabt do om??"
    
    "Du woasst doch, dass de Mama dess Wochenend ihre Landfraun zua Besuch hod, de kochn und bachn a doch des ganze Wochenend, do is ...
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