1. Antonia


    Datum: 19.05.2021, Kategorien: Fetisch Selbstbefriedigung / Spielzeug

    ... sah auf die Uhr. Fast 6 Uhr morgens. Draußen war es bereits hell geworden, aber wir hatten noch einige Stunden an Fahrt vor uns. Ich rieb mir die Augen. Schlafen würde wohl nicht mehr gehen. Als ich die Augen aber wieder öffnete, traute ich ihnen kaum.
    
    Weiße kurze Converse.
    
    Antonia trug tatsächlich weiße Converse. Sie hatte sonst nie „modische“ Schuhe, immer schlichte No-Name Sneaker oder vergleichbare, unscheinbare Paare. Ich sah genauer hin. Die Schuhe hatte sie überkreuzt nach hinten gehalten, sodass ich sie unter dem Sitz direkt sehen konnte aus der Reihe hinter ihr. Sie waren nicht mehr neu, sie sind an den Rändern der Sohle definitiv gelaufen worden.
    
    Es gab allgemein wenig Mädchen, die Converse trugen in meiner Jahrgangsstufe. Leider. Selbst Sabine hatte ihre weinroten Chucks nach ein paar Wochen zuhause gelassen. Na gut außer Jana, sie und ihre schwarzen Sneakers waren unzertrennlich.
    
    Jedenfalls hätte mir es auffallen müssen, wenn Antonia nun Converse trug. Das musste bedeuten, dass sie sie vor allem Zuhause oder besonderen Anlässen trug. Aber warum dann jetzt?
    
    Ich philosophierte weiter, während ich wie hypnotisiert auf die Sohlen ihrer weißen Schuhe starrte. So ging die Fahrt dahin, bis wir an der Jugendherberge ankamen.
    
    Beim Ausladen hatten alle wiedermal viel zu viele Taschen und Zeug mitgenommen gehabt. Alle waren beladen wie Packesel – zumindest fühlten wir uns so. Ich nahm meine zwei Koffer – von dem einer eigentlich nur aus Spirituosen ...
    ... bestand – und stellte sie in die Lobby. Dann ging ich zurück zum Bus, um meine Jacke zu holen, die ich noch auf dem Sitz liegen gelassen hatte.
    
    Die Mädchen waren immer noch beschäftigt, ihre ganzen Sachen zusammenzupacken und auszuladen. So auch Antonia. Sie hatte ihre Taschen in den oberen Fächern über den Sitzen verstaut, die wie in Flugzeugen auf- und zuklappten.
    
    „Du, kannst du mir mal schnell helfen?“, fragte sie mich, als sie sah, dass ich nur meine Jacke in den Händen hielt.
    
    „Klar doch, gib mir was du nicht tragen kannst.“
    
    „Danke!“, sie nahm meine Antwort dankend an und fing ohne Umwege damit an, mir Taschen aufeinander zu schichten. Erst eine längliche, dann eine rundliche Adidas Sporttasche mit langem, offenem Reißverschluss.
    
    Während ich die Taschen hinter ihr her in Richtung Lobby trug, riskierte ich einen Blick in das Innere der Tasche. Wieder konnte ich meinen Augen kaum trauen!
    
    Blaue Converse!
    
    Und was für welche! Abgelaufen, verbleicht, die Schnürsenkel stellenweise schwarz und die Sohle an der Ferse auch schwarz abgerieben vom vielen Tragen. Woher hatte sie die Schuhe? In der Schule hatte sie sie jedenfalls nie angehabt, das hätte ich gemerkt.
    
    Wir mussten stehen bleiben, ein anderer Bus war gerade angekommen und vor der Lobby war eine ziemlich große Warteschlange. Ich nutzte den Moment und hob die Tasche höher, sodass ich mit der Nase kurz an den blauen Schuhen riechen konnte. Sie rochen schwitzig, kalt, benutzt. Dennoch meldete sich etwas in ...
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