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Der Hof Kapitel 01
Datum: 20.05.2021, Kategorien: BDSM
Gressilda, falls Du noch hier unterwegs bist: Ich knie vor Dir und küsse Deine sicherlich sehr schönen Füße. Vergib mir, ich habe Dein Personal geklaut. Ich konnte nicht anders, Deine Namen, vor allem Felix, Niklas und Elias, sie waren so schön. Auch die Geschichte hat zu Beginn Ähnlichkeiten mit Deiner, sie ist aber eigenständig, schon weil mein Fetisch ein wenig anders ist als Deiner. Nimm es bitte als ehrfurchtsvolle Hommage. Für alle anderen Leser: Wem die Geschichte zu homoerotisch ist, der möge sich erstens in die Ecke stellen und schämen, zweitens ein wenig Geduld haben, ab Kapitel 14 wird es besser, versprochen. Und nur der guten Ordnung halber: Alle handelnden Personen sind 18 Jahre alt oder älter. Für den, der es genau wissen will: 20 Jahre alt oder älter. Kapitel 1 In dem es Erscheinungen gibt Das muss ein Stück vom Paradies sein, oder vom Himmel, oder was man sonst so dazu sagt, dachte Felix. Dabei lande ich doch garantiert nicht einmal in der Nähe davon, jedenfalls dann nicht, wenn auch nur einer der diversen Lehrer recht behalten sollte, die mich unterrichtet haben. Und falls sie allesamt unrecht hatten? Na, dann erst recht nicht, denn dann gibt es weder Himmel noch Paradies. Geschieht mir recht, dachte Felix. Perverse kommen nun einmal nirgendwo hin -- nirgendwo, wo es schön ist jedenfalls. Dabei ist es doch eigentlich richtig schön hier. Die Sonne scheint, der Sommer ist warm, ich bin im Urlaub und sitze hier auf der Bank am Rande des ...
... Marktplatzes dieser malerischen Kleinstadt. Und gerade ist ein Stück vom Paradies an mir vorbeigegangen. Das Stück Paradies hatte die Form eines Jungen gehabt, vielleicht ebenso alt -- pardon, ebenso jung wie Felix selbst, nicht klein aber feingliedrig und schmal, mit feinen Gesichtszügen und langem blonden Haar. Er hatte Shorts und ein ausgeblichenes T-Shirt getragen, als er den Wochenmarkt wieder verließ auch eine große Tasche aus derbem Leinen, die gut gefüllt zu sein schien. Das alles war aber Nebensache, viel interessanter war, was der Junge nicht getragen hatte, er war nämlich barfuß gelaufen. Und das war nicht alles gewesen, die Art wie sich der Junge bewegt hatte... Der Wochenmarkt war gut besucht, Einheimische und Touristen schlenderten, eilten zielstrebig oder standen auf dem gepflasterten Platz zwischen den Ständen, es war nicht der ideale Ort, um ohne Schuhe zu gehen. Aber der Junge... Felix hatte ihn eine Weile beobachten können, immer wieder hatte er die nackten Füße zwischen all den anderen Schuhen, Sandalen und Socken aufblitzen sehen. Und sie hatten sich stets mit einer beinahe tänzerischen, sicheren Eleganz bewegt. Felix hatte das deutliche Gefühl gehabt, als ob hier und da jemand regelrecht versucht hatte, dem Jungen auf die Zehen zu treten, aber der war jeweils mühelos ausgewichen, sogar ohne dabei auch nur einmal aus dem Tritt zu kommen. Natürlich hatte der Junge ihn bemerkt. Sein Blick war konzentriert und misstrauisch gewesen, als hätte er ...