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Der Hof Kapitel 01
Datum: 20.05.2021, Kategorien: BDSM
... reifendem Korn, manchmal mischte sich Kamille oder der eigenartig süße Geruch des Raps darunter. Die Sonne stand hoch an einem fast wolkenlosen Himmel und motivierte die Insekten zu summender Tätigkeit. Felix schlenderte, genoss den Sommer, genoss auch den Boden unter seinen nackten Fußsohlen, stellte sich vor, dass der schmale Junge neben ihm ging... Moment, dachte er, wo bin ich jetzt? Habe ich hier an dieser Stelle nicht einen blonden Haarschopf gesehen, über einem Feld, das noch grün war, weit entfernt, vor einigen Tagen? Könnte es sein, dass er das war, damals? Vor sich, freilich noch in einiger Entfernung, sah Felix ein Waldstück. Vielleicht lag ja dahinter das Dorf, wo der schmale blonde Junge wohnte? Ohne recht zu wissen, wie er bis dorthin gekommen war, stand Felix plötzlich am Waldrand. Hier war Schatten, die Luft war zwar nicht kühl, aber doch bei weitem nicht so heiß wie nebenan in den Feldern. Es ging wenig Wind, im Wald war es still. Auch die Gerüche änderten sich, Felix schnupperte und achtete, dass er nicht auf lose Äste trat. Einen Weg hatte er nicht gesehen. Der Wald war größer, als es aus der Entfernung den Anschein gehabt hatte. Felix dachte gerade darüber nach, ob er umkehren sollte, da lag er plötzlich auf dem Boden. Er hatte seine Angreifer -- es mussten mehrere sein -- weder gesehen noch gehört. Sie hatten seine Arme gepackt, ihm ein Bein gestellt und dann nach vorne umgeworfen, wobei sie darauf geachtet hatten, dass er nicht mit dem Kopf auf ...
... den Waldboden schlug. Wenn Felix genauer darüber nachdachte, hatten sie ihn sogar an seinen Armen festgehalten und sanft auf den Boden gleiten lassen. Sie hielten seine Arme immer noch gestreckt nach hinten, und in seinem Rücken fühlte er Füße, die ihn am Boden festhielten. Nackte Füße! Nach dem ersten Adrenalinschub, den der Überfall und der Sturz ausgelöst hatten, kam jetzt gleich der nächste. Ob einer seiner Angreifer der schmale Junge vom Markt war? Wie viele mochten es überhaupt sein? Die ihn festgehalten und zu Fall gebracht hatten, mussten zwei sein, denn er fühlte zwei Füße auf seinem Rücken, die sicher nicht zu nur einem Jungen gehörten. Jungen? Obwohl er niemanden gesehen hatte, war Felix sich sicher, dass es sich um Jungen handeln musste. Die Hände, die seine Handgelenke und Unterarme eisern festhielten, gehörten ganz sicher zu Jungen. Und sie trugen beide keine Schuhe, so wie der Junge vom Markt... so wie er selber. Ganz bestimmt musste einer von ihnen der Junge vom Markt sein. Hatte er Freunde, die genau so waren wie er? Vor seinem Gesicht tauchte ein drittes Paar Füße auf. Noch ein Junge! Dieser hockte sich vor Felix hin und er konnte sehen, dass der Junge eine Art Lendenschurz aus grobem Stoff trug. Dann wurde es dunkel, weil der dritte Junge ihm die Augen verbunden hatte. Felix spürte, wie er in Panik zu geraten drohte, aber er schaffte es, sich wieder zu beruhigen. Sich wehren zu wollen, hatte ohnehin wenig Sinn, sie hatten ihn gut im Griff. Was ...