1. Das große Spiel 02: Der Krönungsball


    Datum: 07.01.2019, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    ... Ernennungsurkunde unterzeichnen und auf gestern datieren. Dann kann dir keiner an den Karren fahren."
    
    "Danke", flüsterte sie.
    
    Drago trat einen Schritt auf sie zu. Ihre hohen Absätze brachten ihre beider Augen auf die gleiche Höhe, und die ihres Mannes brannten. Vor Wut? Vor Begierde?
    
    "Wie weit kann ich dir vertrauen?", fragte er in die Stille hinein.
    
    Fiona zuckte zusammen. "Ich β€”" Sie stockte.
    
    "Es gilt Regel eins", sagte er. "Wir sind unter uns und ich will die reine Wahrheit hören."
    
    "Oh. Ja." Sie holte tief und langsam Luft. "Ich weiß β€”", sagte sie, nachdenklich und leise, "dass manchmal mein Temperament mit mir durchgeht. Aber ich würde dich auf keinen Fall bloßstellen. Vor niemandem. Vorhin beim Tanzen β€” Ich habe Theodor nur gesagt, dass du mich gut behandelst. Erist ein alter Freund und ich wollte nicht, dass er zu Papa rennt und behauptet, dass du mich schlägst oder so etwas."
    
    Er nickte langsam. "Wie weit vertraustdu mir?"
    
    Sie ließ sich Zeit, dachte nach. "Mehr als jedem anderen Menschen außer Papa. Wenn man bedenkt, dass wir uns gerade mal einen Tag kennen β€”"
    
    "Ich vertraue nur zwei Menschen auf der Welt vollständig."
    
    So sehr sie es sich auch wünschen würde, dass sie einer davon war β€” "Ich verstehe. Ich gehöre sicher nicht dazu. Aber ich will alles tun, dass du mir vertrauen kannst."
    
    "Schließ die Augen", sagte er. "Und lass sie so lange zu, bis ich dir erlaube, sie wieder zu öffnen."
    
    Was war das schon wieder. Aber sie tat wie ...
    ... geheißen.
    
    Stille β€” Das Zimmer war ringsum von dicken Wandteppichen umgeben. Kein Ton kam aus dem Ballsaal herüber.
    
    Duft β€” brennende Kerzen.
    
    Ein leises Geräusch β€” hinter ihr? Fiona öffnete die Augen und wollte sich gerade umdrehen, als ihr Blick in Dragos Gesicht fiel. Sie erschrak. Sein Ausdruck war eine Mischung aus Zorn und Bedauern.
    
    "So eine kleine Sache", sagte er. "Und du kannst nicht gehorchen."
    
    Fiona keuchte auf. "Es β€” Es tut mir leid. Ichwill dir ja gehorchen."
    
    Er griff in eine Hosentasche, gleich neben der dicken Wölbung und holte einen schwarzen Stoffstreifen hervor. "Knie dich hin." Sie tat es. Er verband ihr die Augen. "Deine letzte Chance", sagte er. "Versuch auf keinen Fall, die Augenbinde zu lösen."
    
    "Ja, Herr. Auf keinen Fall."
    
    "Lege deine Hände auf den Rücken."
    
    Sie gehorchte sofort.
    
    Sie spürte ihn näherkommen. Er lief um sie herum, griff nach ihren Händen, fesselte sie an den Handgelenken. Fionas Herz raste. Was würde er tun?
    
    Er stand nun wieder vor ihr. "Steh auf", sagte er leise.
    
    Es war nicht einfach, mit auf den Rücken gebundenen Händen aufzustehen, aber sie schaffte es.
    
    "Was hältst du von Rigard?", kam seine Stimme.
    
    "Ich β€”" Sie holte Luft. "Die kurze Fassung oder die lange?"
    
    Seine Stimme klang belustigt. "Wir haben Zeit."
    
    "Ich war sechs Jahre alt. Meine Mutter sagte mir, es wäre meine Pflicht als Prinzessin, einmal einen Prinzen zu heiraten und ihm eine treu ergebene Ehefrau zu sein, während er als König regieren ...
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