1. Das Projekt Teil 05


    Datum: 20.06.2021, Kategorien: Hausfrauen

    ... nachgeschoben, ob der Dicke obszön gewesen wäre oder aufdringlich? Alles konnte Julia nur verneinen.
    
    Und dann wollte Kosmetschke wissen, wann Julia zu Hause wäre am Abend, damit die beiden mal telefonieren könnten.
    
    Für hautfarbene halterlose Nylons, für einen schwarzen String hatte Julia sich entschieden und ihr neues, knallenges, schwarzes Lederkleid angezogen. Auf den BH hatte sie ganz bewusst verzichtet, weil sie wusste, dass es Kosmetschke besser gefällt. dazu hatte sie sich für Stiefeletten entschieden mit einem Trichterabsatz und Schlangenhautprint. Und dann hatte Kosmetschke sie so enttäuscht mit der Weitergabe ihrer Handynummer.
    
    Heute war es länger geworden im Büro und es dämmerte bereits. Julia hatte sich so wahnsinnig geärgert über den prolligen Hausmeister und so hatte sie entschieden, Überstunden zu machen. Den ganzen Tag hatte es auch geregnet. Geschifft wie aus Kübeln würde es wohl eher treffen.
    
    Das Piepen ihres Handy holte sie in die Realität zurück. Moritz, ihr Mann, hatte ihr ein Selfie gesandt, dass ihn lachend zeigte, wie er vor der Golden Gate Bridge stand. Prompt antwortete Julia mit einem Herz und einem I love you! und irgendwie hing die Blondine ihren Gedanken nach. Genug für heute, entschied Julia, fuhr ihren PC herunter und machte sich auf den Heimweg.
    
    Um ihre Gedanken zu sortieren, drehte sie noch eine Runde durch den wenig charmanten Stadtteil, in dem Kosmetschke wohnte und der Dicke sie so hemmungslos und geil gevögelt ...
    ... hatte, sie wie ein Sexobjekt behandelt hatte.
    
    Sollte sie in diesem Stadtteil wirklich parken, um zu schauen, ob dieser wildfremde, ordinäre und vermutlich nichts als notgeile Typ, der, wie Julia vermutete, arbeitslos war, wieder vor dem Wettbüro stand?
    
    Und, wenn er da stehen würde, was würde sie machen? Ihn ranlassen? Never Ever!!
    
    All das, was sie mit Kosmetschke erlebt hatte und nun auch mit dem Dicken, musste ein Ende haben. Wie auch immer, sie das anstellen sollte, wusste Julia selbst nicht. Der prollige Hausmeister hatte eine Seite in ihr entdeckt und zum klingen gebracht, die Julia selbst völlig fremd war. Auf der einen Seite war sie die selbstbewusste und souveräne Geschäftsfrau, die erfolgreiche Projektleiterin, die die Baustelle fest im Griff hatte, auf der anderen Seite die glücklich verheiratete Ehefrau und dann war noch die lüsterne Julia, die sich vom prolligen Hausmeister behandeln liess, wie ein Sexobjekt. So verdammt sexy und irre begehrt hatte sie sich gefühlt, und doch so billig und benutzt.
    
    Kosmetschke und auch der Dicke hatten sie auf eine Art befriedigt, wie sie es noch nie erlebt hatte. Weder ihre Freunde, die sie vor Moritz hatte, noch Moritz, ihr Mann hätten das geschafft.
    
    Ihre blonde, leicht gelockte Mähne trug Julia heute offen und sie war dankbar, dass es zwischenzeitlich aufgehört hatte, zu regnen.
    
    Endlich erreichte sie die Strasse am Stadtrand an deren relativem Anfang der Bungalow stand, den sie mit Moritz bewohnte.
    
    Mit der ...
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