Der dritte Versuch
Datum: 05.07.2021,
Kategorien:
Romantisch
... vorbeikommen.
Kapitel 5 - Abendessen
Wie abgesprochen, kommen die vier um sechs zu mir und bringen eine Reihe von Taschen mit. Ich mache große Augen. Karin grinst und sagt, ich solle mich mit den Kindern ins Arbeits- oder Musikzimmer verkrümeln und Männerkram machen, "Zocken oder so." Also setzt sich Carsten vor meinen Computer und zockt tatsächlich, während Frank und ich im Musikzimmer jammen. Irgendwann hört Frank auf zu spielen und schaut mich schief an. Ich hebe die Augenbrauen: "Ja?"
Er wird rot und schaut nach unten. Hmmm, denke ich und frage dann: "Was ist los?"
"Also ...", fängt er an und stockt dann. Ich schaue ihn fragend an und nicke ihm zu. "Also ... ich habe seit ein paar Wochen eine Freundin ... und ... also ..."
Es klopft an der Tür und eine Stimme sagt laut: "Essen ist fertig."
Ich kann die Erleichterung in Franks Gesicht sehen, dass er das Thema wieder fallenlassen kann. Er rennt fast an mir vorbei aus dem Raum und an Sabine vorbei in die Küche. Wir beide schauen uns fragend an und ich grinse: "Männerthemen." Sie zeigt mir einen Vogel und dreht sich um.
Es gibt Tapas. Karin hat schon oft darüber gesprochen, es einmal auszuprobieren, Tapas selbst zu machen, hatte aber nie den Anlass dafür gefunden. Es schmeckt hervorragend, auch die Kinder sind begeistert, obwohl sie wohl sonst eher die Nudeln- und Brot-Typen sind.
Nach dem Essen will ich einen Grappa ausgeben, Karin stimmt zu, doch Sabine lehnt mit einem komischen Blick ab. Ich muss an ...
... den Einlauf vor ein paar Monaten denken und stelle die Flasche nach dem ersten Glas für Karin und mich wieder in den Schrank.
Nach dem Essen setzen wir Erwachsenen uns in den Wohnbereich, während Frank und Carsten im Arbeitszimmer verschwinden, meine Playstation will bespielt werden. Wir drei dagegen unterhalten uns locker, Karin sitzt dabei auf einem der Sessel und Sabine und ich auf dem Sofa.
Karin fragt, ob ich über die letzten Tage sprechen möchte. Da Sabine die Geschichte noch nicht kennt, wiederhole ich noch einmal kurz meine Vergangenheit mit Melanie und erzähle dann auch, dass die Tage sehr schön waren. Ich erwähne auch, dass Werner und Marlis eine Art Ersatzfamilie für mich sind, da meine Eltern nicht mehr leben. Sabine hängt an meinen Lippen, Karin erzählte ja, dass sie in ihrer Familie auch einen Schicksalsschlag erlebt haben. Sie will aber nicht darüber reden, sondern spricht mit mir über Melanie, die Musik und andere Themen aus meiner Kindheit.
Ich werde wach, da etwas Schweres auf meiner Brust ist und ich das Gefühl habe, nicht richtig atmen zu können. Es ist dunkel und ruhig und ich bin alleine. Ich fasse in Richtung meiner Brust und erkenne, dass ich doch nicht so alleine bin. Auf meiner Brust liegt der Oberkörper von Sabine und ich fahre mit meiner Hand gerade über ihre feste Brust. Schnell nehme ich die Hand weg und schaue mich um. Wir sind alleine und auch aus dem Arbeitszimmer kommen keine Geräusche mehr. Ich vermute einmal, dass Karin die Kinder ...