Der dritte Versuch
Datum: 05.07.2021,
Kategorien:
Romantisch
... und sich noch nicht fortbewegt hat. Er scheint erstmal K.O. zu sein.
In der Küche angekommen, lege ich Carsten, der offensichtlich einen Schock hat, auf den Boden und lege seine Füße nach oben. Dann bitte ich Britta, auf ihn zu achten. Sie ist auch blass, aber hält sich tapfer, genauso wie Frank. Das kommt erst später, aber jetzt hilft es ihnen erst einmal, beschäftigt zu sein. Ich fülle zwei Gläser mit Wasser und reiche eins Britta. Sie lächelt mich dankbar an.
Das andere Glas ist für Frank und ich stehe auf. Als ich damit in den Flur komme, sehe ich in die Waffenmündung einer jungen Polizistin.
Kurze Zeit später sind drei weitere Polizisten, einer davon in Zivil, im Raum und versuchen, die Situation zu erfassen. Ich bewege mich nicht, halte die Hände von mir gestreckt. Nur Frank schreit herum, dass ich nicht das Problem bin, sondern der Mann, sein Vater draußen.
Einer der Polizisten dreht sich um und geht draußen, dann hört man jemanden, vermutlich Wolfgang, schreien. Nach ein paar weiteren Sekunden gibt der Polizist in Zivil seiner Kollegin zu verstehen, dass sie die Waffe wegstecken soll, und er kommt auf mich zu: "Und sie sind?"
Ich stelle mich vor und erkläre auch, warum ich hier bin und was ich gemacht habe. Kurz darauf kommen zwei junge Männer und ein älterer Arzt in die Wohnung. Als Erstes schmeißt er die Polizisten raus, damit hier Platz ist. Er schaut sich fragend um und dann erkläre ich kurz, was passiert ist und dass in der Küche noch ein Kind ...
... mit Schock liegt.
Einer der Sanitäter springt auf und geht in die Küche. Ich gehe zu Frank und nehme ihn in den Arm. Er fängt an zu weinen.
Nachdem Sabine und Carsten - er nur zur Sicherheit - ins Krankenhaus gebracht werden, kommt der Polizist in zivil auf mich zu: "Polizeihauptkommissar Träumer. Können wir uns unterhalten?"
Ich schaue zu Frank, doch der klammert sich an mich. Britta steht neben ihm und streicht über seinen Kopf. Der Polizist nickt: "Ich muss auch noch mir euch beiden sprechen, dann können wir das zusammen machen."
"Kann ich vorher noch telefonieren?", frage ich: "Ich muss die Mutter von Sabine anrufen. Einer muss sich um die beiden kümmern. Ich nehme Frank gerne auch zu mir, bin aber kein Erziehungsberechtigter." Der Polizist schaut mich kurz an und dann fragend zu Frank. Der nickt und zückt sein altes Handy. Als sich Karin meldet und Frank anfangen will zu erzählen, nimmt der Polizist ihm das Handy aus der Hand und erzählt auf sehr diplomatische Art und Weise, was passiert ist. Er fragt dann auch, ob es ok ist, dass Frank bei mir bleibt. Die Antwort scheint ihn zu beruhigen. Er sagt ihr noch, dass er die Zeugenbefragung zu Ende führt, dann würden wir zu ihr kommen. Er legt auf und gibt Frank das Handy zurück.
Sofort klingelt mein Handy. Natürlich Karin. Ich schaue den Polizisten an: "Bitte sagen sie ihr, dass sie zurückrufen und bitte nichts Unbedachtes macht."
Ich spreche kurz mit Karin und sage ihr, dass ich mit Frank - ich schaue Britta ...