1. Nur die zweite Wahl


    Datum: 06.07.2021, Kategorien: Ehebruch

    ... habe gewusst, was ich ihm mit dem Seitensprung antue. Ich habe gewusst, dass ich ihn damit verletze. Die Tatsache, dass ich es trotzdem gemacht habe, hat ihm und mir gezeigt, dass er mir egal ist.
    
    Ihr wird erst jetzt richtig bewusst, was sie getan hat. Sie hat ihren Mann betrogen. Er darf das nie erfahren. Peter ist ihr nicht egal. Sie liebt ihn und mit Andreas war es doch nur Sex, keine Liebe. Gabi fühlt sich mies, sie hat Angst. Sie glaubt nicht, dass sie allein aus dieser Situation herauskommen wird. Sonja muss ihr helfen. Sie wird wissen, was zu tun ist.
    
    Gabi trifft eine halbe Stunde zu früh an dem mit ihrer Freundin vereinbarten Treffpunkt in der Bar "Le Roi de Paris" ein. Sie setzt sich an einen der hintersten Tische, weil sie für das Gespräch mit Sonja keine ungebetenen Mithörer möchte. Sie bestellt, wie immer, einen trockenen Grauburgunder, rührt das Glas aber nicht an, bis ihre Freundin den Barraum betritt und zu ihr an den Tisch kommt. Erst dann nimmt sie einen großen Schluck Wein, so als ob sie sich Mut antrinken müsste.
    
    Statt sich hinzusetzen, schaut Sonja ihre Freundin einige Sekunden lang an. Als Begrüßung fragt sie Gabi, ob sie gerade aus dem Bett gekommen sei?
    
    "Wie kommst du denn da drauf?", entfährt es Gabi ganz hektisch.
    
    Schnell setzt sich Sonja zu ihr an den Tisch, beugt sich konspirativ zu ihr hin und fragt in einem flüsternden, verschwörerischen Ton: "Na, stimmt es oder habe ich Recht? Versöhnungssex am Nachmittag? Etwas Besseres gibt's ja ...
    ... kaum."
    
    "Sieht man es mir an?" Gabi stockt kurz, dann atmet sie einmal tief durch: "Es stimmt. Ich komme gerade aus dem Bett. Aber ich war nicht mit Peter in der Kiste. Du wirst es nicht glauben. Ich habe heute Mittag zufällig Andreas vorm Hauptbahnhof getroffen und wir haben in seinem Hotelzimmer gefickt. Ganz spontan. Ich konnte, nein, ich wollte es nicht verhindern. Es war wie früher." Dann stockt sie und korrigiert: "Nein, es war nur fast so wie früher." Und sie versucht ein wenig lustig zu sein und ergänzt: "Ich bin halt ein wenig älter geworden."
    
    Eigentlich hat Gabi erwartet, dass Sonja, die als Lebedame keiner Versuchung aus dem Weg geht, ihr dafür Applaus zollt. Aber stattdessen fährt Sonja sie an: "Bist du denn verrückt? Du hast deinen Mann betrogen? Und dann auch noch mit diesem Schwachmaten von Andreas? Das hat Peter nicht verdient. Er hätte es sowieso nie verdient, dass du ihn betrügst, aber dass du ihn mit Andreas betrogen hast, wird er dir nie verzeihen. Ich verstehe dich nicht. Peter ist so ein wunderbarer Mann. Meinst du, du bekommst in deinem Leben noch einen besseren Ehemann? Hast du dich wenigstens geschützt ficken lassen?"
    
    Als Gabi die letzte Frage nicht sofort bejaht, fährt Sonja fort, ihrer Freundin weitere Vorhalte zu machen: "Ach, die Pille nimmst du nicht, weil du sie angeblich nicht verträgst und dein Mann muss, wie du mir erzählt hast, ein Präservativ überstreifen, wenn er dich, selten genug, ficken darf. Aber Andreas darf dich blank ficken ...
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