1. Nur die zweite Wahl


    Datum: 06.07.2021, Kategorien: Ehebruch

    ... hat, sie jetzt auf dem Weg in sein Hotel sind und sie bei ihm bleiben wird. Aber er verwirft ihn. "Sie hat doch gesagt, dass sie zu mir eine echte, tiefe Liebe aufgebaut hat", sind seine Gedanken. "Das kann doch nicht gelogen sein. Warum sollte sie auch lügen? Sie hätte ja dazu gar nichts sagen müssen." Peter hat Angst.
    
    Es regnet, doch es stört ihn nicht, dass er nass wird. Es ist ein warmer Sommerregen. Still hört er dem Wind zu, wie er die Blätter der Bäume bewegt. Er hört dem Regen zu, wie er auf den Boden trifft. Und er hört eine Stimme, die nach ihm, nach Peter und nach Hilfe ruft.
    
    Sofort ist er alarmiert. Es ist eine Frauenstimme und sie kommt immer näher. Noch kann er nichts sehen. Er läuft in Richtung dieser Stimme und sieht im Licht einer Straßenbeleuchtung, wie ein großer Mann eine zierliche Person zu Boden stößt. Auf die beiden zulaufend ruft er laut: "Fass meine Frau nicht an, du Schwein!"
    
    "Schau doch, Gabi, dein zweitklassiger Ehemann kommt dir zu Hilfe. Wenn er sich damit mal nicht übernimmt?", spricht Andreas höhnisch mehr zu Peter als zu der am Boden liegenden und vor Schmerzen wimmernden Frau. "Deine Ehestute will plötzlich nichts mehr von mir wissen. Das kann sie doch nicht mit mir machen! Ich nehme sie mit, das kannst du Schlappschwanz überhaupt nicht verhindern. Und dann sperr ich die Schlampe ein und ficke sie so lange durch, bis sie vor Geilheit nicht mehr gehen kann. Dann wird sie wissen, zu wem sie gehört. Und wenn du morgen früh abgefahren ...
    ... bist, dann hat sie ja auch nur noch mich und muss bei mir bleiben. Du hast ja selbst gesagt, wenn sie bis acht Uhr nicht da sein sollte, ist sie für dich gestorben."
    
    Peter geht langsam zu seiner Frau und kniet sich neben sie. Er hilft ihr, sich hinzusetzen. "Es wird alles wieder gut", flüstert er ihr zu. "Wenn sich Andreas gleich von dir wegdrehen wird, lauf sofort und ohne dich umzublicken zu unserem Haus und warte dort im Haus auf mich. Hast du verstanden?"
    
    "Und du, was wird aus dir?", fragt sie ängstlich.
    
    "Um mich mach dir keine Sorgen, mit einem wie Andreas werde ich schnell fertig", beruhigt er sie.
    
    Dann steht er auf und schreit Andreas an: "Mach, dass du wegkommst, sonst wird es dir leid tun! Mit solchen Typen, wie du einer bist, mache ich schnell kurzen Prozess!"
    
    Peter versucht Andreas zu reizen, um diesen zu unbedachten Bewegungen zu veranlassen. Er fängt an, wie ein Boxer um Andreas herum zu tänzeln und schlägt mitunter mal einen Jab in Richtung eines imaginären Gegners.
    
    "Ach", meint Andreas höhnisch, "will der kleine Mann mir drohen?" Er folgt Peters Bewegungen und steht bald mit dem Rücken zu Gabi.
    
    "Jetzt!", ruft Peter und als Gabi aufsteht und zu ihrem Haus läuft, dreht Andreas sich wieder zu ihr herum. Auf diesen Augenblick hat Peter gewartet. Er weiß, dass er gegen solch einen kräftigen Mann nur diese eine Chance hat. Mit zwei schnellen Schritten ist er bei seinem Kontrahenten, ruft ihm beim Namen und macht in dem Moment, in dem dieser sich ...
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