Nur die zweite Wahl
Datum: 06.07.2021,
Kategorien:
Ehebruch
... nicht und das hast du gemerkt, wie sie zu dir gestern Abend mit kleinen Gesten gestanden haben. Sie sind zwar erst 14 und 16 Jahre alt, aber trotzdem schon fast erwachsen. Du bist ihre Mutter und daran wird kein Andreas dieser Welt etwas ändern können. Nicht gegen deinen Willen. Komm, lass uns zu unseren Kindern gehen und dann erzähl uns von deiner Flucht."
"Könnt ihr euch vorstellen", so fängt sie das Gespräch an, "wie euer Vater diesen Baum von einem Mann heute Nacht mit einem einzigen Schlag gefällt hat?"
Eigentlich wollte sie die Geschichte ihrer Flucht mit der Schilderung seiner Tat beginnen, doch die Kinder beantworten ihre Frage sofort, dass ihr Vater ihm wahrscheinlich in die Eier getreten habe. Schließlich haben sie das in einem Selbstverteidigungskurs, den sie zusammen mit ihm mal vor ein paar Jahren besucht haben, so gelernt. Gabi ist baff. Diese Sprechpause nutzt ihr Ältester und fordert sie auf zu erzählen, warum der Typ hinter ihr hergelaufen sei.
"Andreas hat den Taxifahrer beauftragt, er solle uns zu einem italienischen Restaurant bringen. Der Taxifahrer hat uns dann zum "Villa de Roma" hier in der Stadt gefahren. Dort hat Andreas dann für uns beide etwas zum Essen und zum Trinken bestellt und hat angefangen, mir zu erzählen, wie toll er doch sei. Aber eigentlich haben sich seine Äußerungen immer nur um die Themen Sex und Geld gedreht.
Ich habe mir seinen Monolog über zwei Stunden lang angehört, bis er endlich mit der finalen Frage, ob ich mich ...
... denn nun schon entschieden hätte, mit wem ich zukünftig zusammenleben möchte, herauskam. Ich habe ihm dann unmissverständlich gesagt, dass ich nicht mit ihm nach Hamburg in sein Hotel fahren und auch nicht mit ihm zusammenleben werde. Mein Platz ist bei meinem Ehemann und bei meinen Kindern und ich würde ihn niemals wiedersehen wollen und erst recht nicht mehr mit ihm schlafen.
Auf seine Frage, warum ich denn mit ihm mitgekommen wäre, wenn ich mich doch nicht für ihn entscheiden würde, habe ich ihm nur gesagt, dass ich ein von mir gegebenes Ehrenwort nicht brechen würde. Schließlich habe ich ihm versprochen, mit ihm ein paar Stunden allein zu verbringen. Mehr aber auch nicht. Ich habe Andreas dann daran erinnert, dass auch er versprochen hat, meine Entscheidung für oder gegen ihn zu akzeptieren. Im Übrigen habe ich ihm meine Gründe, warum ich mich gegen ihn entschieden habe, nicht genannt. Sie haben ihn gar nicht zu interessieren, denn er würde sie bei seinem Ego auch nicht verstehen. Allerdings habe ich ihm gesagt, dass ich eine Zeit lang geglaubt habe, dass euer Vater und ihr mir nicht verzeihen werdet. Ich hätte ihm aber sofort sagen müssen, dass ich mich trotzdem für euch entschieden habe.
Andreas hat mich dann nur ausgelacht und gefragt, ob ich diesen Unsinn von Ehrenwort und Wahrheitspflicht wirklich geglaubt habe. Er sei hier, um mich an ihn zu binden und davon werden ihn auch kein blödsinniges Geschwafel und irgendwelche Versprechen abhalten. Ganz im Gegenteil ...