1. Nur die zweite Wahl


    Datum: 06.07.2021, Kategorien: Ehebruch

    ... bräuchte er mich ja nur bis morgen früh um acht irgendwo festzuhalten, um zu verhindern, dass ich vor Ablauf der von eurem Vater gesetzten Frist zu euch zurückkomme. Mir würde doch keiner glauben, wenn ich erzählen würde, dass ich eingesperrt gewesen sei und deshalb das Ultimatum habe verstreichen lassen müssen. Er dagegen würde allen detailliert davon berichten, dass ich es gar nicht abwarten konnte, mit ihm wieder zu schlafen, und er mich deshalb bereits im Restaurant in der Toilette genommen und ich ihn im Taxi auf dem Weg zum Hotel oral befriedigt hätte.
    
    Ich habe dann, entgegen seinen Erwartungen, seine Hand genommen, seinen Zeigefinger an meinen Mund geführt und geküsst. Dabei habe ich ihn gespielt ganz verliebt angeschaut. Ich habe ihm gesagt, dass ich natürlich bei ihm bleiben werde und ich nur prüfen wollte, ob er es auch ernst mit mir meint. Ich habe dann beim Ober noch schnell eine dritte Runde Wein geordert und Andreas in weitere Gespräche verwickelt. Er sollte zum Beispiel beschreiben, wie er seine Penthouse Wohnung in Frankfurt eingerichtet hat, wo er arbeitet, womit er eigentlich sein Geld verdient und so weiter. Danach habe ich ihm eine lange Zeit davon erzählt, welche Länder ich noch gerne mit ihm bereisen würde und dass wir unbedingt meine Freundin Sonja mal zu uns einladen müssten. Ich habe einfach auf Zeit gespielt und gehofft, dass er mir wieder vertraut. Als Andreas dann kurz vor Mitternacht die Zeche bezahlen wollte, habe ich ihm gesagt, dass ich ...
    ... noch schnell auf die Toilette müsste. Er sollte sich doch schon einmal unsere Mäntel geben lassen und ein Taxi bestellen.
    
    Als ich die Toilette betrat, wusste ich, dass ich eine Chance hatte, Andreas zu entkommen. Die Toilette hat nämlich ein großes Fenster, durch das ich in den Biergarten gelangen konnte. Ich habe dann meine Schuhe ausgezogen und diese im Biergarten versteckt, schließlich kann ich auf High Heels nicht lange laufen, und bin dann so schnell ich nur konnte nach Hause gelaufen. Da ich die Straße kenne, in der sich das Restaurant befindet, wusste ich auch, dass ich etwa fünf Kilometer bis zu unserem Haus barfuß laufen müsste. Ich habe gehofft, dass Andreas mindestens zehn Minuten lang auf mich wartet, bevor er misstrauisch wird und kontrolliert, ob ich noch im Toilettenraum bin. Da ich nicht wusste, wie ausdauernd und wie schnell Andreas laufen kann, war ich mir nicht sicher, ob mein Vorsprung ausreichend genug ist, vor ihm wieder bei euch zu sein. Vielleicht würde Andreas sich ja auch verlaufen, so dachte ich, da er Ahrensburg nicht kennen würde. Doch leider habe ich ihn dann irgendwann in einigen 100 Metern Entfernung hinter mir gesehen. Als ich dann in unsere Straße einbog, habe ich laut nach eurem Vater und um Hilfe gerufen, denn Andreas war wirklich nur noch zehn, maximal 15 Meter hinter mir. Wenige Sekunden später hatte er mich dann erreicht und zu Boden gestoßen. Zum Glück hat euer Vater meine Rufe gehört und war mir zu Hilfe geeilt. Er hat dann Andreas ...