Nur die zweite Wahl
Datum: 06.07.2021,
Kategorien:
Ehebruch
... gewesen, ihren Mann, wann immer es sie gelüstet hätte, nach Strich und Faden zu betrügen. Er vertraute ihr und stellte ihre Loyalität und Treue zu ihm nicht in Frage. Oder war er nur auf seine Firma fixiert und es war ihm deshalb egal, was und mit wem sie es hinter seinem Rücken trieb?
Sie hätte von diesem für einen Abend, für einen flüchtigen Augenblick, Auserwählten erwartet, dass er sie, ohne ihr Einverständnis dazu einzuholen, wie Andreas nehmen müsste, nur auf die Erfüllung seiner eigenen Lust fixiert. Bei ihm hatte sie gelernt, dass ihre Schönheit in seinen Augen nichts bedeutete. Er konnte jede haben, unabhängig von Äußerlichkeiten oder Alter. Und für einen bestimmten Zeitraum wollte er sie haben. In dieser Phase wusste sie, dass sie nicht aufgrund ihres Äußeren geliebt wurde, sondern einfach nur, weil sie eine Frau war. Aber sie wollte auch Exklusivität beim Sex. Sie war nicht gewillt, ihren Liebhaber und angehenden Lebenspartner mit anderen Frauen zu teilen. Das wurde Andreas zum Verhängnis.
Letztendlich war es nicht wichtig, ob Peter hätte ahnen können, dass sie ihn betrügen wollte, denn Gabi blieb ihm treu. Nicht unbedingt seinetwegen, sondern weil die Schmach, die sie selbst erfahren musste, als sie von Andreas betrogen worden war, immer in ihr präsent war.
Sie wusste, dass sie ihren Mann unfair behandelte. Sie verglich seinen Sex mit dem von Andreas, ließ ihn aber im Unklaren, wie er es ihr sexuell recht machen könnte. Er hatte nie eine Chance. ...
... Dennoch hatte sie sich mit ihm arrangiert.
Gabi war nicht dumm und war nicht blind. In den vielen kleinen und den wenigen großen Momenten ihres Ehealltags wurde ihr bewusst, wie gut Peter als Ehemann war, immer darum bemüht, darum kämpfend, die Balance zwischen Job, Familie und ihren Bedürfnissen zu halten. Die Befriedigung seiner eigenen Sehnsüchte stellte er dabei hintenan.
Er war nicht nur ein guter Ehemann, nein er war für sie wahrscheinlich der beste Ehemann der Welt, empathisch, liebevoll und immer für sie da, wenn sie ihn, seinen Rat, seinen Zuspruch brauchte.
Ihr Ehemann war aber auch der beste Vater der Welt. Trotz der vielen Stunden im Büro hatte er immer ein offenes Ohr für ihre Jungs. Die Kinder vergötterten ihn. Sie suchten seinen Rat und teilten ihr Leben mit ihm. Er war ihr Alpha, sie nur ihre Mutter.
Sie glaubte, dass er sich, gewissermaßen als Ausgleich für das Luxusleben, das er ihr ermöglichte, in ihrer Schönheit sonnen würde. Natürlich gefiel es ihm, sich mit ihr zu zeigen und damit en passant darauf hinzuweisen, dass er diese wunderschöne Frau an sich hatte binden können. Er konnte die neidvollen Blicke, die er mit ihr an seiner Seite auf sich zog, fast körperlich spüren. Aber noch mehr gefiel es ihm, sie mit zu Kundenterminen zu nehmen, weil sie eine ausgezeichnete, intelligente Gesprächspartnerin war. Das Ehepaar war intellektuell und was die schönen Dinge im Leben wie Kunst und Musik anbelangt auf einer Wellenlänge.
Und dann zog ihre beste ...