#023-JACAKA-Unser neues Leben 4
Datum: 07.07.2021,
Kategorien:
Hausfrauen
... Jasmin mitbringen, wenn Du erlaubst." -- „Si."
Wir zogen uns in Windeseile an und ich holte meinen 911er aus der Garage. Die Ma-19 führte uns in 10 Minuten bis zur Kathedrale und ein paar Minuten später parkte ich in der Fußgängerzone vor Carminas Appartement. „Soll ich wirklich mit?", fragte mich meine Frau. Ich nickte nur, griff sie an die Hand und wir nahmen den Aufzug bis zu Carminas Wohnung. Die Wohnungstür war nur angelehnt. Wir traten ein und ich rief leise ihren Namen. Keine Antwort.
Wir fanden sie auf dem Balkon sitzend. Ich bat Jasmin erst einmal innen zu warten und trat auf dem Balkon heraus. Ein kurzer Blick aus verweinten Augen traf mich. Ich zog sie hoch und nahm sie ganz fest in meine Arme. „Entschuldige bitte, das war nicht gewollt. Ich wollte Dich nicht aussperren." Carmina schaute mich an und die Tränen liefen wieder ihre Wangen hinunter. „Das warst nicht Du. Ich weiß, wer es war. Und das tut so weh. Wenn Ihr mich nicht mehr wollt, dann sagt es klipp und klar. Aber bitte nicht so!"
Jasmin hatte alles mit angehört und kam zu uns hinaus. „Es tut mir so leid, Liebes. Ich habe überhaupt nicht nachgedacht. Carmina entzog sich meiner Umarmung und drängte sich an uns vorbei in ihre Wohnung. Langsam und unendlich traurig drehte sie sich zu uns um und schaute Jasmin an. „So wie Dich habe ich noch nie einen Menschen geliebt. Mehr noch als Deinen Mann. Wenn man dann so enttäuscht wird, bricht einem der Boden unter den Füßen weg." Sie ging in ihr Schlafzimmer ...
... und schloss die Tür hinter sich.
Ratlos setzten wir uns auf das Sofa und warteten schweigend, was wohl als nächstes passieren würde. Nach einer guten Stunde kam Carmina zurück. „Geht jetzt bitte. Ich muss nachdenken. Ich lasse von mir hören. Jasmin stand auf und wollte ihrer Freundin einen Kuss geben. „Bitte nicht," war die Reaktion von Carmina. Schweigend fuhren wir zurück in unsere Villa. Im Bett drängte sich Jasmin an mich heran und weinte sich leise in den Schlaf.
*
27. Dezember
„?Cómo estás?" Am Folgetag hielt ich es gegen Mittag nicht mehr aus und schickte Carmina eine WhatsApp. -- „Siento mal!", war die knappe Antwort. („Ich fühle mich schlecht"). -- „Kann ich Dir helfen?", wollte ich von ihr wissen -- „No." -- „Was kann ich denn machen?" Das Nichtstun machte mich verrückt. Es vergingen einige Minuten. „Jasmin," war die knappe Antwort. -- „Soll Jasmin zu Dir kommen?", fragte ich nach. „Si." Ich suchte Jasmin und fand sie in Carminas Zimmer. Ihr trauriges Gesicht sprach Bände. Ich zeigte ihr die WhatsApp-Unterhaltung. Sie musste sie zwei Mal lesen, bis sie verstand, dass sie nun gefordert war.
Jasmin ging ins Bad und schminkte sich die Traurigkeit aus ihrem Gesicht. Sie zog sich schick an -- anders wird man meine Frau nie erleben -- und ich fuhr sie mit meinen Porsche zu Carmina. Dort ließ ich sie vor der Tür aussteigen, drückte sie noch einmal ganz fest, und fuhr zurück nach Hause.
Jasmin erzählt
Mit klopfenden Herzen klingelte ich an der Haustür. ...