Unter Verdacht - Sex & Crime
Datum: 19.07.2021,
Kategorien:
Romantisch
... Test bestanden". "Welchen Test denn"? "Die Rechnung. Es hat mir gezeigt, dass ich es dir wert bin". Sie schob mir einen Umschlag rüber. Ich sah hinein. Es lag ein Hunni drin. Ich wollte ihn schon zurückweisen, aber sie sagte. "Bitte behalte es. Wirklich. Ich hab genug Geld. Du wirst dein Geld jetzt brauchen". Ich ließ das Geld natürlich trotzdem liegen.
"Hast du dir denn schon überlegt"? "Nein. Das heißt überlegt natürlich schon, aber ich bin noch zu keinem Ergebnis gekommen. Und du"? "Ich weiß nicht. Ich bin noch unschlüssig. Alle Varianten haben so ihre Vor und Nachteile. Aber ich bin noch nicht soweit". Sie schaute mich ernst an. "Bist du ein Jäger"? Ich wusste genau, was sie meinte. "Alle Männer sind Jäger. Zumindest mit den Augen. Ich auch. Aber nicht mit der Flinte, bisher. Diese Jagd ist Teil der DNA. Wenn du absolute Sicherheit haben möchtest, musst du einen schwulen Mann nehmen. Der geht an keine Frau ran". Sie schwieg für einem Moment. "Danke für deine Ehrlichkeit". Zu dem Zeitpunkt wusste ich noch nicht, wie sehr ich mich da gerade selbst belogen hatte. Einige Tage später zog ich in meine neue kleine Wohnung ein. Das war natürlich schöner als das Hotelzimmer, obwohl es gar nicht viel größer war. Aber hier war ich mein eigener Herr. Die Hotelbesitzerin war natürlich traurig, wurde dann aber mit einer schönen Zahlung getröstet. Ihr Frühstück würde ich aber schon vermissen. Das war wirklich sehr reichlich und abwechslungsreich. Das sagte ich ihr beim Abschied ...
... natürlich.
Jetzt begann also endlich mein neuer Lebensabschnitt. Aber noch war die Sache mit der Scheidung ja zu regeln. Ein paar Wochen später kam ein Anruf von der Kanzlei. Es war ein Montag. Die Unterlagen waren da und sie wollten alles mit mir durchsprechen. Nächsten Montag Nachmittag. War ja kein Problem für mich als Rentner. Ich wollte mich schon zurechtmachen, da rief sie an. Sie selber. Also Marlies, meine Anwältin. "Hallo Herr Schmalfuß. Es kam leider eine dringende Sache dazwischen. Wir könnten uns aber noch heute Abend treffen. Im Seven Bridges, kennen sie das? Ich bringe die Unterlagen dahin mit. Ab morgen bin ich sonst für den Rest der Woche in Nürnberg bei einer Fortbildung, danach...". "Kein Problem, ich komme. Wann denn"? "Um 20 Uhr. Ok"? "Ja, das passt. Bis dann". Kühl, wie ich sie bisher erlebt hatte. Warum war sie nur so völlig anders als ihre Schwester?
Ich kam extra 10 Minuten eher, trotzdem saß sie schon da. Eine dünne, blickdichte Bluse, Faltenrock, der bei ihr aber gar nicht so unmodern aussah, und Schuhe, etwas höher, Absatz aber viel kleiner als High-Heels. Außerdem hatte sie goldene Creolen, die sehr gut zu ihr passten. Ich gab ihr die Hand. "Hallo Herr Schmalfuß. Bitte setzen sie sich doch". WOW. Heute war sie wirklich besonders schön geschminkt. Ich glaube, es waren auch künstliche Wimpern im Spiel. Sie gefiel mir jedenfalls. Sie sagte nichts zu meiner Musterung, aber die war ja auch nur ganz kurz. "Herr Schmalfuß, die Gegenseite hat sich ...