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Der Hof Kapitel 13
Datum: 20.07.2021, Kategorien: BDSM
... nicht gut ging. Auf seinem Gesicht standen Schweißtropfen und seine Augen waren halb geschlossen. Jemand hatte die Bettdecke über ihn geworfen, man konnte aber sehen, dass er zusammengekrümmt auf der Seite lag und ganz offenbar Schmerzen hatte. Meister Fabians Gesicht hatte auch eine ganz eigenartige, ungesunde Farbe. Felix Magen zog sich zusammen. Das hier war ernst. "Hilf mir, ihn anzuziehen. Er muss in ein Krankenhaus, und schnell." Das war ziemlich offensichtlich, aber der Rettungswagen würde eine halbe Ewigkeit brauchen, um bis zu ihnen zu kommen -- wenn er den Hof überhaupt fand. Felix musste keine Sekunde nachdenken: "Ich fahre Euch, Meister Niklas." Ihre Blicke trafen sich. Für Felix war das Angebot ganz selbstverständlich gewesen, aber für Meister Niklas sah die Sache anders aus. Der große Pick-Up, der unweit vom Hof unter seiner Plane parkte, war Teil der "anderen" Welt. Dort konnte er keine Befehle erteilen, zumal der Wagen ja ein Firmenfahrzeug war und damit auch Felix nicht wirklich gehörte. Sein Herr Elias hätte ohne zu zögern einfach um Felix Hilfe gebeten, aber Meister Niklas konnte das nicht. Seine Persönlichkeit war nicht dazu gemacht, Bitte zu sagen. Oder Danke. Elias hatte ihm erzählt, dass Meister Niklas für Notfälle wie diesen ein Handy mit PrePaid-Karte hatte, aber Mobilfunk-Empfang gab es natürlich hier im Wald nicht, man musste also ein gutes Stück laufen, bevor man überhaupt versuchen konnte, einen Notruf abzusetzen. Felix sah das ...
... Gerät auch nirgendwo. Meister Niklas hatte also die Chancen mit dem Rettungswagen ähnlich düster eingeschätzt, es gar nicht erst versucht und auf Felix Angebot gehofft. Sein Gesicht zeigte deutlich, wie sehr ihm die Situation weh tat. Er nickte nur einmal kurz und Felix spurtete los, als wäre das Nicken der Startschuss zum Hundertmeterlauf gewesen. Natürlich nicht zum Auto -- Meister Niklas hatte schließlich eine klare Anweisung gegeben. Der Schrank mit Meister Fabians "Zivilsachen" stand in einem Raum, den sie das Wäschezimmer nannten. Es lag so wie Meister Niklas Zimmer im ersten Stock, Felix rannte links um die Ecke den Flur entlang und öffnete die Tür ganz am Ende. Er griff ein T-Shirt, Shorts und ein paar einfache Leinenschuhe aus Meister Fabians Spind, dann noch eine Unterhose, und rannte zurück. Dort hatte sich Meister Niklas inzwischen ebenfalls zivilisationstauglich angezogen und schloss gerade den Gürtel seiner schon ziemlich verwaschenen Jeanshose. Felix stellte die Leinenschuhe vor das Bett und legte die restlichen Sachen griffbereit auf den Tisch, während Meister Niklas die Bettdecke wegzog und Meister Fabian im Bett aufsetzte. Der schien nicht mehr völlig bei Bewusstsein zu sein, jedenfalls versuchte Meister Niklas gar nicht, ihm Anweisungen zu geben, sondern hob einfach seine Arme hoch. Also das T-Shirt zuerst. Felix faltete es auseinander, achtete darauf, dass er es richtig herum hielt, raffte dann mit beiden Händen den unteren Teil zusammen und ...