1. Pauline, es Endet Nicht


    Datum: 25.08.2021, Kategorien: BDSM

    ... Mauer und sprinte los. Aber ich habe mich verrechnet. Mein geschwächter Körper funktioniert nicht mehr so, wie ich es erwartet hätte. Meine Beine fühlen sich wie Gelatine an und meine Arme, in denen das Blut schon seit Stunden durch die Fesseln abgeschnürt ist, habe ich kaum noch unter Kontrolle.
    
    Beim Laufen schaffe ich es kaum, das Gleichgewicht zu behalten. Ich taumele und schlingere nach rechts und links über den Bürgersteig wie eine Betrunkene. Erst jetzt merke ich, wie völlig fertig ich bin. Meine Augen sind starr auf das Ziel vor mir gerichtet, den gelben VW-Käfer, in dem Thorsten, Gunnar und Monique sitzen. Gerade als ich ein Drittel der Strecke zurückgelegt habe, geht auf der anderen Seite der Straße eine Kneipentür auf und heraus kommen ein paar junge Männer.
    
    Steif vor Schreck bleibe ich eine Sekunde lang wie angewurzelt stehen, dummerweise genau im Lichtkegel einer Straßenlaterne. Mit einem Blick zähle ich sechs Männer, zwischen 25 und 30, ordentlich angetrunken, aber noch recht fit aussehend. Soll ich versuchen, wieder hinter die Mauer in den Park zurückzuspringen oder lieber direkt vor den Augen der sechs Männer einen schnellen Sprint zum Wagen riskieren? Schon ist es zu spät. Sie haben mich schon gesehen. Einer der Männer grölt: „Hey, was ist das denn da?" und zeigt mit dem Zeigefinger auf mich.
    
    Ein anderer brüllt: „Das will ich mir näher ansehen" und kommt auf mich zu gelaufen. Ich höre, wie Gunnar den Motor anlässt. Wie elektrisiert renne ich weiter ...
    ... auf den Wagen zu. Es muss genau 22 Uhr sein. Meine Peiniger dürfen auf keinen Fall ohne mich wegfahren. Die Männer schwärmen aus, zwei kommen geradewegs auf mich zu, zwei versuchen, mir den Fluchtweg zu Gunnars Wagen abzuschneiden, zwei blockieren mir den Rückweg in den Park. Gunnars Wagen ist jetzt noch 20 Meter von mir entfernt. Zwischen mir und dem Wagen kommt von der Seite her einer der Männer angerannt, ein ziemlich großer, stämmiger Kerl.
    
    Selbst wenn Thorsten und Gunnar jetzt aussteigen würden, könnten sie mir nicht mehr helfen, denn sie sind nur zu zweit und die anderen sind zu sechst. Ich laufe auf den Kerl zu und drehe direkt vor ihm eine Pirouette, so dass ihm meine gefesselten Arme mit dem schweren Ast wie die Flügel eines Hubschraubers um die Ohren fliegen und er sich ducken muss, um nicht den Ast an den Kopf zu bekommen. Bevor der reagieren und meinen nackten Körper packen kann, bin ich an ihm vorbei. Zum Glück ist er ziemlich blau, so dass er eine echt lange Reaktionszeit braucht. Die Beifahrertür geht auf und ich springe atemlos in den Wagen.
    
    Hinter mir höre ich das wütende und enttäuschte Gebrüll der sechs Kerle. Mit dem riesigen Ast an meinen Armen passe ich kaum auf den Beifahrersitz. Fast hätte ich Gunnar beim Einsteigen ein Ende des Astes ins Gesicht gerammt. Gunnar duckt sich blitzschnell und fährt sofort los. In letzter Sekunde. Zwischen mir und den ersten Verfolgern waren gerade noch ein paar Meter. Daran, die Beifahrertür wieder zu schließen, ist ...
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