Der Prototyp Teil 09: Finale
Datum: 28.08.2021,
Kategorien:
Transen
... gut in meinen neuen Körper eingelebt und Markus wäre im männlichen Körper regelrecht aufgeblüht. Ich überdachte meine Situation und meine Möglichkeiten:
* Ich konnte alles so lassen wie es war und hätte in Karin die Partnerin meines Herzens
* Ich konnte Frau bleiben und mich mit Simon einlassen und mit ihm eine „normale" Beziehung führen.
* Ich konnte Markus dazu nötigen, seine Zusage einzuhalten und wieder selbst Markus sein. Dann müsste ich in der Firma sagen, dass ich doch nicht Abteilungsleitung mache, Klaudia irgendwie auf Distanz bringen und die Beziehung mit Patrizia beenden. Eine Beziehung mit jemanden, denn ich 5 Wochen täglich im Spiegel gesehen hatte, konnte ich mir nicht vorstellen, zumal das sie glücklichste Zeit meines bisherigen Lebens war.
So gesehen war die dritte Variante eigentlich die allerschlimmste. Schon wieder brummte das Handy, wieder eine Nachricht von Simon. Etwas genervt schrieb ich zurück „Ich kann jetzt nicht". Mittlerweile hatte Karin auch schon mein Unbehagen erkannt -- offenbar hatte mich meine Körpersprache verraten. Sie fragte auf gut Glück „Hast Du am Seminar mit jemandem gebumst? Sag schon! Lüg mich nicht an, ich seh's an deiner Reaktion!"
Nun geriet ich in Panik, mir drohte gerade die erste Option wegzubrechen. So sagte ich „Ich dachte eigentlich, dass mein Leben als Frau und mit dir am kommenden Wochenende enden wird. Das war die einmalige Gelegenheit zu erfahren, wie es sich anfühlt, als Frau von einem Mann gebumst zu ...
... werden. Mit Markus war das so schrecklich, aber der Bursch am Seminar war nett und da wollte ich es. Er ist aus Tirol und somit ohnedies weit weg."
Karins Antwort war glücklicherweise nicht ganz entmutigend: „Ich hab fast befürchtet, dass du nach 3 Wochen täglichem, intensivem Sex an Entzugserscheinungen leidest. Du kennst meine Methode, solche Sachen zu lösen, das bekommen wir hin. Vorher müssen wir uns erstmal um ganz grundsätzliche Dinge kümmern und eine Entscheidung fällen".
Das beruhigte mich mal und ich fragte nach: „Du meinst, wenn ich Patrizia bliebe, dürfte ich bei Dir bleiben und meinen Fehltritt mit einem schmerzenden Hintern büßen?" Karin lacht uns sagte „Klar doch, aber diesmal werde ich wohl deutlich strenger sein müssen."
Bevor wir Pläne über die Zukunft machen konnten, musste ich mit Markus sprechen. Mittlerweile hatte er offenbar gesehen, dass ich angerufen hatte und geschrieben: „Wo bist Du? Wir müssen reden!" Ich nannte ihm die Adresse und ½ Stunde später war er da.
Was ich erfuhr, war eine kalte Dusche für mich.
Man hatte ihn am Mittwoch in der Firma gefragt, ob er die neue Abteilung übernehmen wolle. Er musste binnen 24 Stunden eine Entscheidung treffen und konnte mich nicht erreichen. Ja, das stimmte -- ich war mit Simon beschäftigt gewesen und hatte seine Kontaktversuche ignoriert. Weiteres argumentierte er, dass nachträglich absagen zwar peinlich ist, aber immer noch besser als sich so eine Chance durch die Lappen gehen zu lassen.
Da war ...