1. Der Prototyp Teil 09: Finale


    Datum: 28.08.2021, Kategorien: Transen

    Zusammenfassung von Teil 1 bis 8: Ich bin Markus, meine Freundin heißt Patrizia und wir haben den Prototyp eines Geräts getestet, das Körper und Identität zweier Personen tauschen kann. Ich stecke daher jetzt im Körper von Patrizia und lerne das Leben als Frau kennen.
    
    Ich orientiere mich in der Beschreibung am äußeren Erscheinungsbild, d.h. ich bin Patrizia und Markus mein Freund. Wenn ich den ursprünglichen Zustand meine, nennen ich das die „richtige Patrizia".
    
    Markus hat ein Mädchen namens Klaudia kennengelernt und ich habe ich mich in meine Kollegin Karin verliebt. Daher haben wir uns entschlossen, noch weitere 4 Wochen im jeweils anderen Körper zu bleiben. Die 4 Wochen gehen allerdings demnächst zu Ende und dann geht es zurück in unser bisheriges Leben.
    
    ***
    
    Als ich nach dem intensiven Wochenende mit Karin wieder im Büro war, gab es eine unangenehme Überraschung. Eine Kollegin fiel unerwarteter Weise aus und konnte an einem Seminar zum Thema „Moderation" nicht teilnehmen. Meine Abteilungsleiterin sagte zu mir, dass das ich in Bezug auf Moderation von Meetings durchaus Verbesserungspotential hätte und ich daher statt der Kollegin teilnehmen solle. Grundsätzlich war ich an dem Thema sehr interessiert und 3 Tage in einem nettes Seminarhotel in den Bergen wären auch super gewesen. Aber musste das ausgerechnet jetzt sein? Das waren meine letzten Tage mit Karin, am kommenden Wochenende war vereinbart, wieder den ominösen Knopf zu drücken und das ...
    ... Körpertausch-Abenteuer zu beenden. Ich riefe gleich Karin an und wir kamen beide zum Schluss, dass ich das „Angebot" schlecht ablehnen könne. Erstes sollte man Führungskräften ohnedies möglichst wenig widersprechen, wenn diese von Verbesserungspotential sprechen und die Firma zahlte großzügig ein Seminarhotel. So sagte ich kurz danach zu und bemühte mich meine Enttäuschung zu verbergen.
    
    Zwei Tage später fuhr ich in das Seminarhotel in der Obersteiermark. Das Seminar war ziemlich fordernd und praxisorientiert. Jeder Teilnehmer musste eine Moderation zu einem Thema vorbereiten und real in der Gruppe durchspielen. Natürlich wurde das aufgezeichnet und danach gab es Manöverkritik. Ich sollte mit einem Burschen namens Simon eine Abteilungsbesprechung zum Thema „Organisation der Weihnachtsfeier" moderieren.
    
    Die ersten Moderationen der anderen Teilnehmer gingen gleich furchtbar in die Hose -- da lief alles schief und die Moderatoren wurden danach ziemlich durch den Kakao gezogen. Das wollte ich nicht haben und vereinbarte daher mit Simon, dass wir den Abend für die Vorbereitung unseres Auftritts am nächsten Tag nutzen wollten.
    
    Es wurde ein sehr konstruktiver Abend, an dem wir eine innovative Idee nach der anderen hatten und danach lag ein gut durchdachten Plan für diese Aufgabe vor uns. Es macht richtig Spaß mit ihm zu arbeiten, wir verstanden uns prächtig und warfen uns gegenseitig nur so die Ideen zu. Spät am Abend hatten wird dann die Flipcharts vorbereitet, die wir verwenden wollten. Als ...
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