Jugend forscht Teil 1
Datum: 30.09.2021,
Kategorien:
CMNF
... Projektnachmittags noch zusätzlich, wer sich hinter „suse241“ versteckt“, ergänzte Felix.
„Ich werde einen Badeanzug tragen“, stellte Frau Meier kategorisch fest. In den Gesichtern ihrer Schüler meinte sie nun eine Enttäuschung entdecken zu können.
„Dann können wir es von vornherein sein lassen“, maulte Clemens, „mit Badeanzug ist das alles nutzlos, weil die Absorptionsrate der Schallwellen viel zu hoch ist.“ Frau Meier und ihre Schüler sahen sich einige Zeit trotzig schweigend an.
Mit einem langgezogenem: „Vielleicht“, probierte Felix vorsichtig, der Situation eine Wende zu geben, „wenn Sie einen Bikini tragen würden, am besten einen mit dünnen Bändchen am Rücken. Das könnte mit Glück funktionieren.“
„Du weißt selbst, dass das Quatsch ist“, nörgelte Clemens, holte seinen Laptop, und zeigte den anderen eine grafische Simulation einer Behandlungseinheit einer weiblichen Versuchsperson mit Restbekleidung. Rechthaberisch tippte er mit dem Finger auf die verworrenen Linien der Darstellung, die das Fehlen des notwendigen geordneten Schallwellenmusters symbolisierten.
Die vier zogen sich in die hinterste Ecke des Labors zurück. Eine heftige Diskussion technischer Details entflammte. Nach einem kurzen Blick auf Frau Meier flüstern sie wieder miteinander. Dann wurde Felix zu ihr geschickt.
„Wir haben uns dazu entschieden, die Versuchsvariante mit dem Bikini auszuprobieren“, berichtete er seiner Lehrerin das Ergebnis der Diskussion. „Die Variante mit einem ...
... einteiligen Badeanzug ist in der Tat nutzlos. Da hat Clemens recht“, sagte er aufgeregt hinterher.
Frau Meier rollte mit den Augen. Das würde sie Direktor Huber heimzahlen. Der könnte sich auf was gefasst machen. Aber halt. Sie fing an zu schmunzeln. In ihren Gedanken sprach sie es ganz langsam und genüsslich aus – 6 Wochen Urlaub in den großen Sommerferien. 6 Wochen bezahlter Urlaub! Keine Lehrstoffvorbereitung, keine Lehrerfortbildung und auch keine Sommerkurse für schwache Schüler. 6 Wochen – durchgehend!
Sie würde Herrn Direktor Huber ihren geänderten Urlaubsantrag kommentarlos auf den Schreibtisch legen, und er das ebenso ohne ein weiteres Wort mit seiner Unterschrift genehmigen, denn auch die Schulbehörde legte größten Wert auf den Erfolg des Projekts.
„Also gut.“ Die vier Jungen jauchzten strahlend auf. „Ich werde einen Bikini tragen.“ „Aber“, ergänzte Frau Meier ihre Zusage, „Ihr werdet einen Sichtschutz bereitstellen, hinter dem ich mich unbeobachtet umziehen kann, und Ihr werdet mehrere Handtücher zum Abtrocknen besorgen.“ Die vier nickten gelassen.
„Eins noch Frau Meier“, meldete sich Clemens hastig zu Wort, „tragen Sie eine Schambehaarung?“ Den steif beleidigten Gesichtsausdruck seiner Lehrerin ignorierte er und fuhr in einem Tonfall fort, als ob es um eine Hausaufgabe in Mathe ging: „Wenn Sie schon auf Ihre textile Bedeckungen bestehen, so müssen Sie sich wenigstens jegliche Körperbehaarung, insbesondere im Schambereich und unter den Achselhöhlen gründlich ...