MachtSpiele Teil 1
Datum: 21.01.2019,
Kategorien:
Romantisch
MachtSpiele
"Gut, dann sind wir uns einig. Der Bau der Brücke über den Tiber hat absoluten Vorrang", sage ich noch einmal zu Vittorio Pera.
Pera ist einer der mächtigsten Bauunternehmer Mittelitaliens. Ich schätze ihn auf Mitte Dreißig. Damit ist er noch relativ jung. Er hat sein Unternehmen aber nicht von seinem Vater geerbt und sich ins gemachte Nest gesetzt. Nein, er hat es vielmehr ganz alleine aus dem Nichts aufgebaut. So gesehen muss er ein ausgesprochen rühriger Mann sein.
Besonders auffallen ist aber, dass er hervorragende Kontakte in alle Gesellschaftsschichten pflegt. An ihm kommt man inzwischen kaum noch vorbei, wenn man öfters mit größeren Bauvorhaben zu tun hat. Beeindruckend dabei ist aber auch, wie gut er immer informiert ist. Wenn es um seine Belange geht, macht ihm keiner etwas vor. Manchmal habe ich den Eindruck, es geht gar nicht mit rechten Dingen zu. Bei gar einigen Gelegenheiten habe ich mich ernsthaft gefragt, woher er bestimmte Informationen nur haben kann. Er scheint bestens vernetzt zu sein.
"Darauf gebe ich Ihnen mein Wort, Herr Minister. Die Brücke über den Tiber hat Vorrang. Sie wird garantiert termingerecht fertiggestellt", sichert er mir zu. "Es ist bereits zwölf Uhr, wie doch die Zeit vergeht. Darf ich Sie zum Mittagessen einladen?"
"Ich danke ganz herzlich, wirklich zuvorkommend von Ihnen. Aber ich muss weiter nach Rom", antworte ich. "Die Pflicht ruft - leider."
"Schade! Das Mittagessen wäre eine willkommene Gelegenheit ...
... gewesen, ganz ungezwungen zu plaudern", meint er. Er scheint es ehrlich zu bedauern, dass ich keine Zeit habe. Die Einladung war also nicht nur Höflichkeit. "Doch aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Das müssen wir unbedingt nachholen. Serena, meine Assistentin wird sich bei Ihnen melden. Sie soll zeitnah ein Treffen arrangieren."
Er reicht mir zum Abschied die Hand und schüttelt sie auffallend herzlich. Dabei hat er ein sehr offenes Lächeln. Gleich nach Pera streckt mir auch Serena ihre zarte Hand entgegen und lächelt freundlich. Zu meiner Überraschung zieht sie mich mit einem Ruck an sich und haucht mir Küsschen auf die Wangen. Ich bin perplex. Sie hat mich mit dieser Aktion völlig überrumpelt.
"Ich melde mich", haucht sie mir ins Ohr.
Ihre Stimme klingt äußerst verführerisch. Ich kann mich auch des Eindrucks nicht erwehren, dass sie während der Verabschiedung ihren Körper bewusst eng an den meinen drückt. Allerdings ist das nur ein Gefühl. Mit Gewissheit kann ich nicht sagen ob es tatsächlich ihre Absicht war oder ob es einfach ihre Gewohnheit ist. Fest steht, dass ich am Oberschenkel deutlich ihren Schambereich spüre und eine Brust wahrnehmbar gegen meinen Oberkörper gedrückt wird. Serena legt zudem eine Hand auf meinen Rücken und streichelt mir über die Wirbelsäule. Entweder sie hat generell eine ausgesprochen herzliche Art, sich zu verabschieden oder ... ja was oder? Diese junge und ausgesprochen attraktive junge Frau kann mich doch unmöglich anbaggern. Allein der ...