Sara
Datum: 30.10.2021,
Kategorien:
Lesben Sex
... aufgenommen. Er verarbeitet es wohl sehr langsam. Es war alles ein bisschen viel für ihn, nehme ich an. Deshalb habe ich ihm nicht alles gleich gesagt, sondern nach und nach. Er wollte sich übermorgen nochmal zu einem klärenden Abschlussgespräch treffen."
"Das klingt zwar ganz und gar nicht nach ihm, aber dass es ihn getroffen hat, glaube ich schon. Wann möchtest du dich denn treffen?"
"Hast du jetzt schon was vor?"
"Eigentlich nicht."
"Dann kann ich hochkommen?"
"Hochkommen?"
"Ich stehe mit dem Wagen vor deiner Tür."
"Was... öhm... klar. Komm ruhig."
Fuck. Hurra. Fuck. Runterkommen. Jetzt nicht durchdrehen. Da klingelte es auch schon. Wieder nahm sie mich in den Arm. Diesmal dauerte es länger, bis wir uns lösten. Und war bedeutungsvoller.
"So, komm doch rein, mach's dir bequem. Soll ich uns einen Kaffee aufsetzen, oder möchtest du was Kaltes zu trinken?"
"Hast du vielleicht ein Bier?"
"Nein, da hat jemand gestern Abend ganz furchtbar zugeschlagen. Wein hätte ich noch, einen trockenen Weißen, wäre das was?"
"Noch besser, ich trinke Wein eigentlich lieber."
Als ich mit Wein und Gläsern zurückkehrte, stand sie vor meinem Bücherregal.
"Dass es so viele sind, hätte ich nicht gedacht", kommentierte sie die Sammlung meiner eigenen Bücher.
"Am Anfang habe ich unheimlich viel geschrieben und veröffentlicht. Jetzt dauert es immer länger, bis ich richtig zufrieden mit einer Geschichte bin. An meiner aktuellen schreibe ich schon ein halbes ...
... Jahr."
"Auch wieder eine so schöne romantische?"
"Ja. Nun setz dich doch. Erzähle. Was genau ist denn passiert?"
"Ich habe einfach keine Chance mehr dafür gesehen, dass sich die Beziehung so entwickelt, wie ich mir das wünsche. Ich wollte ihn weder überfordern, noch wollte ich ihm wehtun. Weißt du, ich finde, es ist besser früh einzusehen, wenn es keinen Sinn macht. Manchmal reicht das Gefühl eben nicht. Da muss ganz viel Anderes stimmen."
"Ja, verstehe ich. Aber das Gefühl ist weiterhin da?"
"Schon. Aber überlagert. Von einem weit stärkeren."
Das hatte ich befürchtet. Und erhofft.
"Sara..."
"Nein, sag jetzt nichts. Ich weiß, dass es zu früh ist. Dass du Angst hast, deinem Bruder damit weh zu tun. Aber du sollst verstehen, dass ich... an nichts Anderes mehr denken kann. Dass ich mich so stark von dir angezogen fühle, dass es weh tut, nicht in deinen Armen zu liegen. Und du musst auch verstehen, dass ich ihn nicht wegen dir verlassen habe. Dass wir nicht zusammenpassen, hat nichts mit dir zu tun. Dass er mir nicht geben kann, was ich möchte und will... was ich brauche, hat mit dir nichts zu tun."
Ja. Mag ja sein. Trotzdem würde er das nie verstehen. Trotzdem würde er mir die Schuld geben. Oh, Fuck.
"Weißt du, ich verstehe auch, was du fühlst. Dass du ihm nicht weh tun willst. Aber was ist mit dir? Hast du denn nicht auch das Recht, glücklich zu sein? Ich merke doch, dass du dir mit mir mehr vorstellen kannst, als nur ins Bett zu steigen. Dass du ...