1. Der Hof Kapitel 06


    Datum: 11.11.2021, Kategorien: BDSM

    ... wild gemischt wie die Solarzellen, teilweise anscheinend sogar aus Autobatterien bestehend.
    
    Aber alles sauber in einzelnen Gestellen und mit doppelten Blechen voneinander getrennt, so wie auch die restlichen Geräte. Felix erkannte Wechselrichter, Laderegler, mehrere Trafos, dazwischen geschlossene Schaltschränke. Platz für Ausbaureserve war auch noch vorhanden, der Raum war insgesamt überraschend groß. Meister Fabian, der Felix Blick auf die dicke Wand gesehen hatte, bemerkte:
    
    "Doppelte Wand, mit Luft dazwischen. Wir haben das alte Dach hier drüber runtergenommen und durch einen einfachen Holzrahmen mit verzinktem Blech ersetzt, auch auf Abstand. Meister Niklas hat gemeint, wenn der Kram hier wirklich mal brennt, löscht eh keiner mehr irgendwas. Deswegen haben wir es so gemacht, dass das Dach schnell wegbrennen kann, aber sonst nichts angezündet wird. Hier ist auch kein Feuerlöscher drin. Wenn was passiert, soll ich bloß nicht auf die Idee kommen löschen zu wollen, meint Meister Niklas. Ich soll rennen und erst draußen anfangen, 'Feuer' zu schreien."
    
    Der Stall war außer der Waschküche und dem Toilettenhäuschen auch eines der wenigen Gebäude auf dem ganzen Hof, das ganz regulär mit Netzspannung versorgt wurde und beleuchtet war. Entlang der Seitenwand, aber frei im Raum, sodass man auch an die Rückseite herankam, stand eine Kombination aus Tisch und Regal mit etlichen Ladestationen für ihre diversen Akkus, von der Taschenlampe bis zur Bohrmaschine.
    
    Daneben und ...
    ... gegenüber standen mehrere Kühltruhen und hohe Kühlschränke, alles alt aber sauber. Die der Kraftzentrale gegenüber liegende Seite des Stalls schließlich war die "große" Werkstatt. Sie hatte einen eigenen Eingang, natürlich mit liebevoll gestalteten Schildern. Hier musste man wegen der Metallspäne auch Schuhe tragen, was nicht nur deutlich an der Tür stand, neben der Tür war auch ein kleines Regal mit mehreren Paar Holzschuhen an der Wand befestigt.
    
    Innen standen einige alte, aber blitzsaubere Maschinen, eine Drehbank und eine Fräse erkannte Felix beim flüchtigen Hinsehen. Damit standen sie in einem breiten Gang zwischen dem Stall und der großen Scheune, auf deren Tor sie zugingen.
    
    Dort wurde Felix dann von Meister Julian "übernommen", der Felix die Wasserinstallation zeigen sollte. Die beiden Jungen wirkten auf Felix fast wie Brüder. Er schätzte sie beide auf zwanzig Lenze -- ebenso alt wie er selbst, während er inzwischen wusste, dass sein Herr einige Jahre älter war. Allerdings waren sie wie ungleiche Brüder, das musste auch Felix zugeben.
    
    Meister Fabian war schmal und hellhäutig, während Meister Julian dunkel und sonnengebräunt war. Und wo Meister Fabian schmächtig war, da wirkte Meister Julian sportlich. Meister Fabians helle, rötliche Haare waren kurz geschoren, so wie die von Meister Niklas, Meister Julian hingegen hatte offenbar aufgegeben, seine lockige dunkle Mähne bändigen zu wollen und trug sie lang.
    
    Der Brunnen, aus denen ihr Trinkwasser kam, lag hinter ...
«12...456...10»