Verführung 04. Teil
Datum: 16.12.2021,
Kategorien:
Hausfrauen
... verbringen, auch war sie sofort bereit, sich Samuel Lucas zur Verfügung zu stellen, als er uns spontan eine Kostprobe seiner äußerst kreativen künstlerischen Arbeit geben wollte", sagte Carla in einem sachlichen und doch leicht ironischen Tonfall.
Antjes Gesichtsfarbe wurde noch etwas intensiver, als sie etwas leiser antwortete: „Es war sehr spannend, das erste Mal so für die Gäste von Frau Gräfin da zu sein und sehr interessant, mit Samuel Lucas Okotie-Eboh zu arbeiten! Sein Talent und sein Gespür für den richtigen Augenblick sind wirklich bemerkenswert!" - Antjes Wangen glühten. Ob vor Scham oder Erregung angesichts der Erinnerung an einen überraschend leidenschaftlichen, hemmungslosen und obszönen Abend, ließ sich nicht mit Sicherheit sagen.
„Danke Antje, das war schon alles", sagte Carla und entließ ihre Assistentin, die, immer noch etwas verlegen und rot im Gesicht, das helle und geräumige Büro im mittleren Bereich des Schlosses verließ.
„Die Veränderung ist beeindruckend! Immer so bescheiden, zurückhaltend und konservativ. Und nun Samuel Lucas Okotie-Eboh? Wer wurde außer Antje noch alles mittels des neuen Tests beeinflusst?", fragte Wolf interessiert: „Ich hörte von einigen sehr zugänglichen jungen Damen auf dem Sommertreffen. Direkte Beeinflussung scheidet also als Möglichkeit aus."
„Alle", antwortete Carla entwaffnend.
„Alle?", fragte Wolf ungläubig. Das überraschte nun sogar Wolf von Hertzberg-Schwerin.
„Alle, die nicht aus den hohen ...
... Familien kommen!", konkretisierte Carla ihre Aussage mit einem Augenzwinkern.
Wolf lachte auf. Er liebte seine Schwester ob ihrer kleinen Schwächen.
„Es war einfach zu verführerisch!" - Sie zwinkerte ihm wissend zu.
Er lachte erneut. „Offensichtlich!", stellte er, mit ehrlicher Anerkennung in der Stimme angesichts ihrer entwaffnenden Zügellosigkeit, fest, bevor er sich endgültig geschlagen gab. „Es ist gefährlich, Carla", sagte er halbherzig, nur um überhaupt noch etwas zu sagen.
„Ich weiß!", sie grinste ihn herausfordernd an.
Wolf liebte seine Schwester seit Kindesbeinen. Genaugenommen war sie der einzige Mensch, den er wirklich liebte. Er vertraute ihr blind und wusste, dass sie keine unnötigen Risiken eingehen würde, nur um im feudalen Jahreskalender der Feiern, Feste und Bälle die Nummer eins zu werden. Er wusste, ohne, dass er nachzufragen brauchte, dass sie das Risiko abgewogen und eine Entscheidung getroffen hatte, die den Interessen der Familie nicht zuwiderlief. Es war sowieso an der Zeit gewesen, das Projekt in die nächste Phase zu führen und Carla hatte den ersten Schritt in diese Richtung getan.
Gut so!
Und wer konnte schon etwas dagegen haben, wenn sich die Frauen und Töchter der bürgerlichen Gesellschaftsschichten endlich wieder ihrer natürlichen Rolle besannen und auf jede erdenkliche Art und Weise für die Bedürfnisse der adligen Oligarchie zur Verfügung standen?
Und ob die Männer etwas dagegen hatten oder nicht, war das wirklich so ...