1. Thao II - Teil 19


    Datum: 14.10.2018, Kategorien: BDSM

    ... betroffenes Gesicht. Sie hatte Michael und Marielle inzwischen sehr lieb gewonnen, trotz der anfänglichen Schwierigkeiten. Sie würde das Pärchen fast als ihre Freunde bezeichnen.
    
    „Ich werde nicht dabei sein."
    
    Aufgeregtes Gemurmel wurde laut. Es störte die Leute, dass ihrem Treffen, mit dem Verlust Thaos, die Basis entzogen werden sollte. Sie spürte es und versuchte zu beschwichtigen.
    
    „Ihr könnt mich ab und an einladen, einverstanden? Ich bin ja selbst neugierig, wie sich das bei euch entwickeln wird."
    
    Erleichterung machte sich breit, Thao setzte sich auf einen der Tische in der Mitte des Raumes und sprach das eigentliche Thema an. Es dauerte nicht mehr lange und sie waren mittendrin, hörte den Leuten zu, wie diese von ihren gemachten Erfahrungen berichteten, was sie dabei gewonnen oder auch verloren hatten, was für Probleme auftauchten und ob man dabei bleiben wollte oder nicht. Es gab nicht nur Positives, über das gesprochen wurde, sondern auch Enttäuschungen, Missverständnisse und sogar echten Verletzungen.
    
    Thao war schockiert, dass es Menschen unter ihrem Publikum gab, die in der kurzen Zeit schon solche Erfahrungen gemacht haben sollten und ließ sich, soweit man damit einverstanden war, die Vorfälle genau schildern. Vier Frauen hatten Übergriffe erfahren müssen, aber auch ein Mann war in diesem Punkt dem Verlangen seiner Partnerin nicht gewachsen gewesen.
    
    Unter den Frauen befand sich auch Leila, ein Mädchen, dass sich nur wegen ihrem Freund für das ...
    ... Seminar interessiert hatte. Thao konnte sich noch gut erinnern, wie sie sich zum ersten Mal unterhalten hatten. Sie war verstört, unsicher, konnte sich nicht entscheiden ob sie weiterhin bei ihrem Freund und jetzigen Herren bleiben wollte oder nicht. Thao aber war entschlossen, ihr den einzig richtigen Weg aufzuzeigen.
    
    „Zeig ihm deine Grenzen auf! Meide ihn die nächsten Tage, bis er sich meldet und nachfragt. Er soll ruhig von dir erfahren, wo deine Ängste und Sorgen liegen. Magst du ihn denn noch?"
    
    Leila nickte.
    
    Thao verstand und umarmte die junge Frau.
    
    „Wenn er dich liebt, wird es ihm nicht egal sein, wie du dich bei ihm fühlst und wenn doch, dann warst du nicht mehr als ein Objekt für ihn, das er quälen und leiden lassen wollte. Es gibt auch solche Konstellationen, aber ich glaube das keiner von euch so viele Erfahrungen gesammelt hat, um für sich sagen zu können, dass er sich so etwas für sich wünscht."
    
    Damit kristallisierte sich ein Thema an diesem Abend heraus, das Thao bisher nicht besonders vordergründig behandelt hatte und jetzt unbedingt nachholen wollte. Also berichtete sie ausführlich von den Gefahren, die Sadomaso mit sich brachte, erzählte von erzwungener Hörigkeit, das Verlieren jeglichen Respekts, Selbstaufgabe, unkontrollierten Sadismus und tiefer Depression.
    
    Wie weit durfte ein Dom gehen? Welcher Verantwortung unterlag er? Ab wann hatte er einen Sklaven vor sich selbst zu schützen? Es gab so viele Facetten zu beachten, die das Spiel eines Doms ...
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