Thao II - Teil 19
Datum: 14.10.2018,
Kategorien:
BDSM
... komplex und kompliziert werden ließen, dazu kam noch, dass der Sub ihn für seine eigenen Wünsche instrumentalisieren konnte. Die beste Rettungsinsel für beide Seiten war ein gemeinsames, reales Zusammenleben und echte Zuneigung und Partnerschaft.
Es war leise in dem Raum geworden, als Thao aufhörte zu sprechen, dann wurde die erste Frage gestellt. Es entwickelte sich daraus eine lebhafte Diskussion, die sich irgendwann verselbstständigte. Thao zog sich zurück und hockte sich zwischen zwei Pärchen auf den Boden. Ein wenig folgte sie noch dem Gespräch, dann gesellte sich Leila zu ihr und bat sie um Rat. Thao spürte die Not des Mädchens, schien es doch innerlich zerrissen zu sein, zwischen Liebe und Angst vor ihrem Partner.
Irgendwann war auch Leilas Wissensdurst gestillt und so bekam Thao die Möglichkeit über sich selbst nachzudenken. Erneut drängte Aneliese und Hans in ihre Gedanken, dann aber auch dieser Lenny, mit dem sie sich morgen treffen wollte. Galt das, was sie gerade hier zum Besten gegeben hatte, auch für sie selbst? Der Gedanke störte sie. Sie wollte diesem Kerl gegenüber Genugtuung verspüren und sich leidenschaftlich an ihm ausleben dürfen. Schließlich hatte sie keinen Hehl daraus gemacht und er hatte Erfahrungen. Warum also sollte sie großartig Rücksicht nehmen und von ihrer Vorstellung, sich ein Spielzeug zu halten abweichen?
Hatte sie sich gestern noch sehr gut und frei gefühlt, drückten heute düstere Gedanken auf ihre Stimmung. Sie ärgerte sich ...
... darüber, war doch die von ihr ersehnte, emotionale Ruhe wieder unerreichbar für sie geworden.
Irgendwann hörte sie Maurices Stimme, lautes Klatschen, dann wurde sie nach vorne gebeten. Mit einem erzwungenen Lächeln im Gesicht verabschiedete sie sich von den Leuten, nahm Dank und Glückwünsche entgegen und die Hoffnung das man auch nach dem letzten Treffen, das nächste Woche stattfinden sollte, noch in Kontakt bleiben würde.
„Geht es dir gut, Liebes? Du schaust mir ziemlich bedrückt drein. Warst ziemlich ruhig heute."
Thao blickte Maurice nachdenklich an.
„Mir gehen einige Sachen im Kopf rum, aber das habe ich im Griff. Brauchst dir keine Sorgen um mich machen."
Sie gab dem homosexuellen Galeriebesitzer einen Kuss auf die Wange und umarmte ihn lange.
Maurice lächelte.
„Wie könnte ich das? Bist mir doch fast zur Tochter geworden."
Thao konnte nicht anders, sei musste bei dieser Vorstellung lachen.
Maurice aber legte ihr seine Hand auf die Schulter. Er meinte es ernst.
„Thao. Ich bin für dich da, wenn du mich brauchst, jederzeit. Das weißt du, oder?"
„Danke. Das ist schön zu wissen."
Sie lächelte und schlang noch einmal ihre Arme um den kleinen Mann. Dann aber suchte sie endgültig Abstand, ging den Flur herunter, öffnete die Glastür und trat hinaus in die Dunkelheit.
Maurice blickte ihr noch einen Moment lang nach, dann hatten ihn seine Sorge um die Gäste auch schon wieder eingeholt.
„
„THAO!"
Aus weiter Ferne klang das penetrante ...