1. Ein Mann tut, was ein Mann tun muss ...


    Datum: 02.02.2022, Kategorien: Ehebruch

    ... treffen. Entweder, er war durch die lange Abstinenz geschrumpft, oder ihre Muschi mit der Zeit sehr weit geworden. Wie auch immer, so ging es jedenfalls nicht weiter. Es musste sich etwas ändern, sowohl arbeitstechnisch wie auch privat, das war mir klar geworden. Sonst lag ich demnächst mit einem Herzinfarkt danieder, und Christina lachte sich ins Fäustchen. Soweit wollte ich es aber auf keinen Fall kommen lassen und hatte auch schon einen Plan. Demnächst stand unser 20. Hochzeitstag an, und an dem sollte es sich entscheiden, ob ich zukünftig wieder ein glücklicher oder ein geschiedener Mann war. Er fiel auf einen Donnerstag, und wenn Christina da erneut mit ihren Mädels abzog, würde mein Freund Walter ihr am nächsten Tag die Scheidungspapiere zustellen. Ich hatte bei Jean-Luc, dem besten Sternekoch der Stadt, einen Tisch in einem Séparée reserviert, wo man ungestört köstlich speisen aber auch reden konnte, zwanzig dunkelrote Rosen besorgen lassen, und in meiner Tasche steckte ein Ring von Bulgari aus Weiß- und Gelbgold, dem Zeichen für Zweisamkeit. In der Mitte gab es eine Schiene aus lupenreinen Diamanten, Symbole der Ewigkeit, aber ich hatte mit dem Juwelier vereinbart, dass ich das Schmuckstück auch zurückgeben konnte, wenn es nicht so ankam, wie ich hoffte. Ich wollte meiner Frau sagen, dass ich zukünftig kürzertreten wollte, wir wieder mehr gemeinsam unternehmen würden, Urlaube in Monte Carlo, auf den Bahamas und den Malediven in der Planung waren. Und das alles, weil ...
    ... ich sie immer noch liebte und nicht verlieren wollte. Wenn wir nach diesem Abend nicht im Bett landeten und auch ich mal wieder auf meine Kosten kam, dann wusste ich nicht mehr weiter und würde mir wohl eingestehen müssen, dass meine Ehe gescheitert war. Als ich die Tür aufschloss, hörte ich am Klackern von High Heels auf dem Marmorboden, dass Christina da war, und gleich darauf kam sie auch schon auf mich zu. Ich streckte ihr den Rosenstrauß entgegen und hob an, etwas zu sagen, aber da viel sie mir schon in die Parade.
    
    "Sehr schön, danke, Schatz. Ich tue sie gleich in eine Vase. Aber jetzt zieh dich schnell um. Ich habe dir deinen Smoking schon bereitgelegt. In spätestens zwanzig Minuten müssen wir los. Du hättest auch ruhig mal etwas eher nach Hause kommen können. Wenigstens heute."
    
    Mir blieb der Mund offenstehen, war es doch früher Abend und ich sonst Stunden später zu Hause. Meine Frau trug ein todschickes, smaragdgrünes und sehr freizügig geschnittenes Abendkleid, mit dem sie selbst bei Jean-Luc overdresst gewesen wäre. Außerdem hatte sie sich die Haare hochgesteckt, Lippen und Nägel blutrot geschminkt, und auch ihr Augen make up war so aufwendig, wie ich es lange nicht mehr an ihr gesehen hatte. Offenbar hatte sie etwas anderes vor als ich, und was das war, das wollte ich jetzt wissen.
    
    "Ich habe einen Tisch im Coq au Vin reserviert, ganz für uns alleine", meinte ich zu Christina. "Ich denke, wir sollten einmal in Ruhe miteinander reden. Aber offenbar hast du ...
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