1. Ein Mann tut, was ein Mann tun muss ...


    Datum: 02.02.2022, Kategorien: Ehebruch

    ... Cruise in dem Film "Eyes Wide Shut". Spielte man hier womöglich etwas Vergleichbares nach? Jetzt war meine Neugier wirklich geweckt, und ich wollte wissen, was sich hinter der Saaltür verbarg.
    
    Entschlossen schritt ich mit Christina am Arm auf die doppelflügelige Tür zu, die sich wie von Geisterhand vor uns öffnete. Was ich dahinter zu sehen bekam, stellte allerdings meine kühnsten Erwartungen in den Schatten.
    
    Aufgeregtes Stimmgewirr schlug uns entgegen, dass sogar die Musik der Band übertönte, die im Hintergrund spielte. Und - es war tatsächlich wie im Film - den Musikern hatte man die Augen mit schwarzen Tüchern verbunden. Neben dem Podest, auf dem sie spielten, gab es eine Drehbühne mit einem großen, runden Bett, auf dem sich zwei Frauen lasziv räkelten. Sie waren intensiv mit sich beschäftigt, ließen sich aber gleichzeitig von vier Männern begrapschen und ablecken, die zu ihren Füßen auf dem Boden herumkrochen. Alle waren nackt, nur die Kerle trugen solche Halsbänder, wie man mir auch hatte anlegen wollen, und zwischen ihren Schenkeln glitzerte es metallisch.
    
    Bevor ich ergründen konnte, was das war, hatte mich Christina schon zu einem Tisch gelotst, der wirklich exquisit eingedeckt worden war. In einem silbernen Kühler stand bereits eine Flasche Champagner bereit, und ich erkannte meine Lieblingsmarke Roederer Cristal aus dem hervorragenden Jahrgang 2005. Nun, alles, was mir gefiel, hatte meine Frau offenbar nicht vergessen. Aber als ich mich weiter umsah, ...
    ... klappte mir der Unterkiefer herunter. An den anderen Tischen saßen ausschließlich Damen, manche allein, andere zu zweit oder in Grüppchen und in anregende Gespräche vertieft. Alle waren elegant gekleidet oder aber trugen Lack- und Lederkostüme, die wohl eher auf eine SM-Party gepasst hätten. Zumindest hatte ich derartiges auf Fotos, wenn auch noch nie in Natura, gesehen. Aber vielleicht war es ja genau das, wohin mich Christina verschleppt hatte. Die Männer im Saal jedenfalls kauerten, knieten oder lagen zu Füßen der Frauen. Alle hatten diese Halsbänder um, manche trugen auch Masken, andere wiederum Ganzkörperanzüge, die sie wie Tiere - ich erkannte Hunde, Katzen, Schweine und sogar Ponys - aussehen ließen. Ihre Schwänze aber steckten allesamt in Futteralen, manche schienen aus Stahl zu sein, andere aus durchsichtiger Plastik zu bestehen.
    
    Mir wurde heiß, aber keinesfalls aus Lust, und Schweiß trat mir auf die Stirn, was meine Frau offenbar bemerkte. Sie reichte mir ein Glas Champagner, dass ich mehr in mich hineinschüttete als es zu genießen.
    
    "Christina, was soll das?", fuhr ich sie an. "Wo sind wir hier denn gelandet? Kommen deine Anwandlungen mir gegenüber etwa von diesem Ort? Sei versichert, ich stehe auf nichts davon, was ich hier sehe, das solltest du wissen. Und gleich bin ich auch wieder verschwunden, ob mit dir oder ohne dich liegt ganz bei dir."
    
    "Nun beruhige dich doch erst einmal, Schatz", säuselte meine Frau. "Genieße den Hummer und die Austern, du wirst ihre ...
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