1. Wie ich tabulos wurde 09


    Datum: 02.02.2019, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    ... endlich auszog. Danach war das ganze irgendwie... leichter."
    
    Mehrere Minuten vergingen, in denen seine Worte durch das Zimmer hallten. Ich verstand seine Worte. War froh darüber. Konnte das alles jetzt irgendwie nachvollziehen -- glaubte ich zumindest. Fürs Erste.
    
    „Ich habe seitdem mehrere Affären gehabt, die... recht jung waren. Die mich an Katharina erinnerten. Die mich -- dahingehend irgendwie befriedigten. Ich konnte... Luft ablassen, verstehst du? Du warst -- die Jüngste von allen. Du warst genauso alt wie Katharina, warst sogar eine Klassenkameradin von ihr... das war verrückt. Deswegen auch der Ausrutscher mit ihrem Namen. Aber als du dann einfach mitgespielt hast... das war -- so heftig!", sein Körper bewegt sich in der Dunkelheit. „Ich hab seit Jahren nur noch dich als die eine Affäre. Dich als... Katharina, die ich vögeln konnte. Die ich immer wieder aufs Neue in Besitz nehmen konnte. Und als diese Fantasie raus war und du sie... mitspieltest... da wollte ich, dass du... dass du meinem Gedankengang folgen kannst. Dass du..."
    
    „Das hast du geschafft", warf ich ein, aber es klang abwertend. Und das sollte es auch. „Hast du jemals den Versuch unternommenen, mit Katharina..."
    
    Wieder bewegte er sich in der Dunkelheit. „Ja, aber... nein. Also ja, ich hatte es im Kopf. Und ja, es hätte ein paar Gelegenheiten gegeben, aber glaub mir -- alles davon hätte zu... dazu geführt, dass ich sie sexuell belästigt und sich das gesamte Familiengefüge geändert hätte. Das ...
    ... geht nicht. Nie und nimmer. Sie hat mich mal erwischt, als ich onaniert habe. Das war peinlich. Allerdings vor allem peinlich für sie. Und sie hat genauso reagiert, wie eine normale Tochter bei so etwas eben reagiert. Und in meinem Kopf hab ich sie fürs Spionieren bestraft und sie zuschauen lassen und sie dann auch dafür bestraft... es... danach habe ich nie wieder auch nur in ihrer Gegenwart daran gedacht, jemals einen Versuch in diese Richtung... also... nein. Und das wird auch nie passieren. Leider."
    
    Ich lasse seine Worte wirken und fühle mich erschöpft von all der Ehrlichkeit. Fühle mich erschöpft von dem Telefonat mit meinem Vater und dem Masturbieren daraufhin. Fühle mich erschöpft von all diesen Bildern in meinem Kopf. Und als Maik auch Minuten später nichts mehr sagt und beginnt, regelmäßig zu atmen, dämmere auch ich weg.
    
    Als ich aufwache, liege ich mit halb heruntergezogener Hose auf dem Bauch, meine Schenkel sind gespreizt und ein Körper liegt dazwischen, reibt sich an mir. Ich spüre die Erektion, die auf meinem Po liegt und hin und her rutscht. Ich brauche etliche Sekunden, um mich daran zu erinnern, dass es Maik ist. Und ich brauche weitere Sekunden, um zu überlegen, ob ich das hier will.
    
    „Katharina?" raunt er in die Dunkelheit, aber dagegen wehre ich mich. Ich bin nicht Katharina. Und werde es niemals sein.
    
    Also übt er weiter Druck aus. Bewegt seinen Unterkörper auf und ab, während meiner beginnt, zu reagieren.
    
    „Laura?" versucht er es erneut und ich ...
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