1. Lenas Woche


    Datum: 16.02.2022, Kategorien: Schamsituation

    ... voll. Während sie in einer Illustrierten blätterte, bemerkte sie, wie die Frau gegenüber immer wieder versuchte, unauffällig auf ihre Schuhe zu schauen. Nanu, dachte sie sich, normalerweise interessieren sich nur Männer für mein Schuhwerk. Sie blickte der Frau in die Augen, und lächelte, als auch sie sie in die Augen sah. Die Frau fühlte sich ertappt, wurde leicht rot und senkte ihren Blick. Lena hatte ihren Mantel ausgezogen, da es im Wartezimmer ziemlich warm war. Sie fühlte, wie sie unter ihrer Latex-Haut schwitzte. Ihr war so warm, dass sogar einige Schweißperlen ihre Poren auf der Stirn verließen. Instinktiv schob sie mit ihrer linken Hand den rechten Ärmel ihres Pullovers nach oben. Als sie das schwarz glänzende Material sah, realisierte sie, was sie tat und schob den Ärmel sofort wieder hinunter. Sie blinkte in die Runde, doch keiner schien es bemerkt zu haben, alle waren mit ihren Smartphones oder ihren Zeitschriften beschäftigt. Vor Aufregung wurde ihr noch wärmer. Nach einer gefühlten Ewigkeit wurde endlich ihr Name aufgerufen und sie wurde gebeten, im Behandlungszimmer Platz zu nehmen. Ihr Hausarzt kam kurz darauf hinein, begrüßte sie und gab ihr die Hand. Als er sah, wie Lena schwitzte, fragte er, ob mit ihr alles in Ordnung sei. „Mir geht’s gut, es war nur etwas warm im Wartezimmer.“, antwortete sie. Auf die Frage, welche Beschwerden sie haben und weshalb sie in die Sprechstunde kam, log sie: „Ich bin heute morgen mit starken Kopfschmerzen aufgewacht. Als ich ...
    ... aufstand wurde mir kurz schwarz vor Augen.“ Während sie den letzten Satz aussprach, dachte sie sich, dass sie ihn lieber nicht ausgesprochen hätte. „Hatten Sie in letzter Zeit häufiger Kreislaufprobleme?“, fragte der Arzt. Als sie verneinte, bat er sie: „Bitte ziehen Sie Ihren Pullover ein wenig nach oben, damit ich Ihr Herz abhören kann.“ Wie bitte, hatte Lena richtig gehört? Sie soll ihren Pullover hochziehen? Nein, das konnte sie unmöglich tun. Sie überlegte sich eine Ausrede, aber außer „Ich … ähm … ich kann … äh …” kam kein brauchbarer Satz über ihre Lippen. Ihr Hausarzt sprach zu ihr, dass sie sich auf gar keinen Fall für irgendetwas schämen bräuchte. Ha, wenn er wüsste, dachte sie. Sie hielt ihren Pullover fest nach unten, während er betonte, wie wichtig es sei, ihr Herz abzuhören. Lenas Kopf glühte. Ach, was soll’s, dachte sie sich, so schlimm kann es schon nicht werden, und zog ihren Pullover bis zu ihren Brüsten nach oben. Sie blickte dem Arzt in die Augen und beobachtete seine Reaktion. Unbeeindruckt und trocken reagierte er: „Ihr Oberteil bitte auch, ich muss das Stethoskop direkt auf der Haut ansetzen.“ Ihr war die Situation unheimlich peinlich. Am liebsten wäre sie im Boden versunken. Wie sollte sie dem Arzt erklären, dass sie ihr „Oberteil“ nicht ausziehen konnte? Ihr fiel partout keine sinnvolle Erklärung ein. Da sie nicht wusste, was sie sonst tun sollte, zog sie ihren Pullover über ihrem Kopf aus. Lena stand nun vor ihrem Hausarzt und präsentierte ihm ihren ...
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