Lenas Woche
Datum: 16.02.2022,
Kategorien:
Schamsituation
... Sie müsste sich am Oberkörper einschließen können. Ein abschließbares Korsett besaß sie auch jetzt nicht, auch ein Body-Harness mit Schloss war nicht Teil ihrer Sammlung. Das wird wohl nichts, dachte sie und man sah ihr die Enttäuschung ein wenig an, doch schlagartig änderte sich ihr Gesichtsausdruck in ein Lächeln. Sie hatte eine Idee. Vor etwas mehr als zwei Jahren hatte sie sich einen richtigen Keuschheitsgürtel für sich anfertigen lassen. Sie trug ihn nur einige Male, sie mochte ihn nicht wirklich. Seitdem verstaubte der Stahl in irgendeiner Kiste in ihrem Keller. Was ihr ein Lächeln bereitete war aber nicht der Gürtel, sondern das Zubehör, das mit dem Gürtel kam. Es war ein BH, ebenfalls aus Stahl gefertigt. Er bestand aus zwei holen Halbkugeln, die am Rand mit Gummi ausgekleidet, ansonsten aber aus purem Metall waren. Verbunden wurden sie mit einem etwa vier Zentimeter breiten, engmaschigem Band, natürlich ebenfalls aus Metall. Die Träger waren lediglich 2 Zentimeter breit. Der Clou des Stahl-BH: Man kann ihn abschließen, perfekt für ihr Vorhaben. Lena ging in den Keller und suchte nach der Kiste, natürlich nicht ohne vorher ihre extravagante Kleidung unter Jeans und Pullover zu verstecken. Sie nahm gleich die ganze Kiste, in der auch der KG lag, mit in ihre Wohnung. Mit dem Metallkonstrukt in der Hand stand sie vor ihrem Spiegel. Vorsichtig hielt sie den BH vor ihren Brüsten und fing an, diese sanft in die Schalen zu drücken. Der BH passte perfekt, nichts drückte. ...
... Sie verliebte sich in ihr Spiegelbild. Die Kombination aus schwarz glänzendem Latex und glänzenden Metall raubte ihr den Atem. Das sah einfach umwerfend aus. Am liebsten hätte sie den BH verschlossen, aber sie hatte Zweifel. Sie hätte ihren Anzug dann gar nicht mehr ausziehen können, nichtmal zur Hälfte. Eigentlich wollte sie doch genau das. Vier Tage wäre sie dann richtig in ihrem Anzug gefangen. Es wäre nur eine Reinigung an den Öffnungen möglich. Die Zweifel blieben und sie entfernte sich von dem Gedanken. Sie war überrascht von ihrer rationalen Entscheidung und legte den BH wieder in die Kiste.
Für den Dienstag nahm sich Lena vor, an ihrer Abschlussarbeit zu arbeiten — und das tat sie auch. Sie war so konzentriert, dass sie ihre Latexhaut und ihre High Heels nicht wahrnahm. Während sie dabei war, ihre Quellen ordentlich zu benennen, stellte sie fest, dass sie in die Bibliothek fahren musste, da sie die benötigten Bücher nicht zu Hause hatte. Bis 21 Uhr hatte sie geöffnet, es war also noch ausreichend Zeit. Wie immer, wenn sie in den letzten Tagen ihre Wohnung verließ, streifte sie sich Jeans uns Pullover über. Auf dem Weg zur Universitätsbibliothek stellte sie die Kiste, die sie vorher aus dem Keller geholt hatte, wieder zurück an ihren ursprünglichen Platz. Ihre Rationalität behielt weiterhin die Oberhand, sie würde sich den stählernen BH nicht anziehen. In der Bibliothek angekommen setzte sie ihre Arbeit fort. Sie besorgte sich die benötigten Bücher und setzte sich an ...