1. Jugend forscht Teil 2


    Datum: 26.02.2022, Kategorien: CMNF

    ... Bikinioberteils und streckte ihre Arme nach hinten aus, wo Jan sie wieder auf die Polsterschienen positionierte.
    
    „Alle Messpunkte arbeiten einwandfrei“, verkündete Felix, „wir können loslegen.“
    
    Leicht summend setzte sich die Liegeeinheit in Bewegung. Frau Meier sah die Decke auf sich zukommen. Dann fuhr die Liegeeineinheit langsam zur Seite. Frau Meier fühlte sich orientierungslos, wollte ihren Kopf wenden.
    
    „Bitte nicht bewegen. Sonst lösen sich noch die Bändchen ihres Bikinioberteils.“
    
    Dann begann sich die Liegeeineinheit zu senken.
    
    „Bleiben Sie ganz ruhig Frau Meier. Stellen Sie sich einfach vor, dass Sie gleich mit einem Delfin im Meer schwimmen werden, der mit seinen Klicktönen eine heilende Wirkung auf sie ausübt.“
    
    Ach du meine Güte – Clemens versuchte sich in Psychologie.
    
    „Wir haben uns bei der Entwicklung unseres neuen Verfahrens an der Sonophorese, also der heilenden Wirkung der Schallwellen in der Delfintherapie orientiert“, erklärte Clemens weiter, „daher kann diesem Vergleich durchaus eine wissenschaftliche Grundlage zugesprochen werden.“
    
    Gut, das zu wissen.
    
    Die Liegeeineinheit tauchte in das Wasser ein. Frau Meier, die in ihrer Bewegungslosigkeit mehr die Decke, als alles andere ihrer sonstigen Umgebung wahrnahm, spürte das angenehm temperierte Wasser an ihren Füßen. Langsam wurde sie weiter in die Behandlungswanne herabgelassen, dann erreichte die Wasserlinie die Körbchen ihres Bikinioberteils. Frau Meier spürte ein leichtes Anheben ...
    ... des Stoffes. Die Lehrerin erschreckte. Bloß nicht, dass sie sich gleich im Wasser verselbstständigen würden und sie unbedeckt ließen.
    
    „Bitte halten Sie still, Frau Meier.“
    
    Die Bändchen hielten, ihre Brüste blieben bedeckt. Nun war sie bis zum Hals im Wasser eingetaucht.
    
    Ein wirres Kräuseln zog sich plötzlich über die Wasseroberfläche. Erst vernahm Frau Meier ein kaum hörbares unterschwelliges Summen, dann spürte sie dieses seltsame Kribbeln auf ihrer Haut. Viele kleine tausende Nadelstiche drangen, ohne zu piksen oder auf eine andere Weise unangenehm zu sein, tiefer in ihre Muskulatur ein.
    
    Eine wohltuende Entspannung breitete sich in ihr aus. Obwohl ihr Körper schon fest auf der Liegeeineinheit aufpresste, meinte sie, jetzt noch tiefer in die Polsterungen hineinzusinken. Die Rückenschmerzen linderten sich.
    
    „Ach Jungens, Ihr seid ja wirklich Genies“, seufzte Frau Meier, „bin ich jetzt schon geheilt?“
    
    Ihre vier Schüler schüttelten fast gleichzeitig altklug die Köpfe.
    
    „Leider nein“, antwortete Felix, „dieser Entspannungszustand ist nur temporär. Ihre Rückenschmerzen würden sofort wieder zurückkehren, wenn wir sie aus dem Wasser heben.“
    
    Eine leichte Enttäuschung zog sich über Frau Meiers Gesicht.
    
    „Wir werden nun daran arbeiten, ein stabiles Schallwellenmuster zu etablieren, das genau auf ihren Körper abgestimmt ist, und mit dessen Hilfe wir dann einen auf Dauer angelegten Heilungsprozess einleiten können.“
    
    Felix und Jan holten zwei große Flachmonitore, ...
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