1. Freundschaftsanfrage zur Unzeit


    Datum: 05.02.2019, Kategorien: Fetisch

    ... es probieren," sagte ich.
    
    "Nein, danke. Aber es würde mich freuen, dir zuzuschauen. Möchtest du fahren?"
    
    "Ja. Gerne. Bevor Miranda geboren wurde, hab ich in unserem alten VW geraucht. Dann wollte ich im Auto nicht rauchen, wenn sie dabei war. Und nach der Scheidung teilten wir uns das Auto. Wer Miranda hatte, hatte auch den VW. So bin ich kaum dazu gekommen am Steuer zu rauchen. Aber im BMW kann ich einfach das Dach runternehmen und rauchen, so viel wie ich will."
    
    "Ich nehme gleich die nächste Abfahrt. Dann kommt gleich eine Tankstelle."
    
    Ein paar Minuten später hielt er an einer Aral-Station an. Ich ging hinein, um Schinken-Käse-Sandwiche, Erfrischungsgetränke und Zigaretten zu kaufen. Ich überließ Lothar, der auf den Beifahrersitz gewechselt war, die Wahl zwischen Cola und, und er entpuppte sich zum Glück als Fanta-Typ. Ich setzte mich auf den Fahrersitz, setzte die Cola-Dose in den Getränkehalter und steckte mir eine Zigarette in den Mund.
    
    Lothar gab mir den Schlüssel.
    
    "Los geht's. Zurück nach Hamburg," sagte ich mit der nicht angezündeten Zigarette zwischen den Lippen und zog meine Zehen aus den Flip-Flops, um barfuß zu fahren.
    
    "Eigentlich...", fing Lothar an.
    
    "Ja?"
    
    Ich schaute ihn an.
    
    "Ich hab überlegt, ob du für den Rest des Tages irgendwelche Pläne hast."
    
    Ich dachte einen Moment nach. Wie war die Frage jetzt gemeint?
    
    "Nicht wirklich. Einfach relaxen und mich fertig machen für einen Arbeitstag, der morgen früh um sieben anfängt," ...
    ... antwortete ich unverbindlich.
    
    "Es ist irgendwie heiß hier drin. Möchtest du baden gehen?"
    
    Ich war klatschnass vom Schweiß, und nachdem ich am Morgen keine Zeit für die Dusche hatte, wollte ich wirklich gerne baden.
    
    "Leider hab ich meinen Bikini zu Hause gelassen."
    
    "Ich kenne einen See etwas südlich von hier, wo man keinen Bikini braucht. Wir könnten dort unsere Sandwiche essen und schwimmen. Es ist wirklich abgelegen, es ist die ehemalige DDR, also mehr oder weniger FKK."
    
    Ich überlegte kurz, ob ich Lust hatte nackt zu baden mit diesem 21-Jährigen, den ich gerade erst kennengelernt hatte, und dem wahrscheinlich bei dem Gedanken an meinen nackten, tätowierten Körper die Hormone aus dem Ruder liefen. Obwohl er ein wenig aufdringlich war und ein auffälliges Interesse für meine Tattoos gezeigt hatte, wirkte er jung, unschuldig und definitiv friedlich. Und sehr gutaussehend, möchte ich hinzufügen.
    
    Lothar redete weiter:
    
    "Es würde mir die Chance geben, mir die Tattoos näher anzuschauen, über die du dauernd erzählst," grinste er.
    
    "Okay. Das hab ich mir wohl selber eingebrockt. Wie fahre ich jetzt?"
    
    Sein Grinsen wurde breiter:
    
    "Es gibt eine Straße nach links, etwa einen Kilometer weiter."
    
    Ich zündete meine Zigarette an und blies Rauch aus dem offenen Fenster. Dann steckte ich den Schlüssel ins Zündschloss und fuhr los.
    
    Eine halbe Stunde später führte mich Lothar über schmale Schotterwege, und wir endeten an einem Sandstreifen an einem idyllischen Seeufer. ...
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