1. Wird Sie Reden? Teil 08


    Datum: 19.03.2022, Kategorien: BDSM

    ... ein paar frei verfügbarer Marktdaten und anderen Parametern die Bedarfe von Kunden eines Unternehmens vorherzusagen und die eigene Produktion bzw. die Lagerbestände danach auszurichten. Überhaupt nichts Weltbewegendes und mittlerweile Teil einer jeden ERP-Software am Markt.
    
    Mein Modul war auch nicht besonders hervorragend, aber es traf sich gut, dass ich eben für die ERP-Software dieser Firma zuständig war und so baute ich das Modul ein. Da es so eine Funktion vorher in dem Unternehmen gar nicht gegeben hatte, war der Nutzen entsprechend groß und half deutlich sechsstellige Beträge pro Jahr einzusparen und über die nächsten drei Jahre hinweg wurde das Modul ein zentraler Baustein der IT-Infrastruktur um das herum weitere Module angebaut wurden und leistete es trotz des rudimentären Funktionsumfangs recht gute Dienste.
    
    Man muss hier auch erwähnen, dass ich dieses Modul aus Spaß an meiner Arbeit und einem gewissen Stolz auf meine Eigenentwicklung eingebaut hatte, eine monetäre Abgeltung dafür hatte es nie gegeben.
    
    Leider - oder nachträglich gesehen Gott sei Dank - überwarf ich mich mit dem Geschäftsführer und Eigentümer wegen einer anderen Sache auf eine Weise, die in einer Kündigung endete, bei mir von heute auf morgen der Zutritt zum Unternehmen und zur gesamten IT entzogen wurde. Es war mir nicht einmal mehr möglich meine Software zu deaktivieren oder abzuschalten.
    
    Ich konsultierte einen Rechtsberater der mir aber keine Aussicht auf Erfolg beschied - ich solle ...
    ... die Sache als Lehrgeld abschreiben.
    
    Einige Zeit später bekam ich ein Schreiben von einem Rechtsanwalt mit der Aufforderung den Quellcode meines Softwaremoduls zur Verfügung zu stellen - offenbar benötigen sie den Code zur Weiterentwicklung oder für was auch immer. Ich amüsierte mich über diese Forderung und schickte ein offizielles Angebot in Höhe eines Jahresgehalts, immerhin ca. 50.000 EUR, und hörte danach nie wieder etwas von der ganzen Angelegenheit.
    
    Und nun das hier ... es passte irgendwie und war das einzige Szenario das ich mir auch nur im Entfernten vorstellen konnte.
    
    Raimund Berger, der Inhaber, war ein verschlagener Arsch, was auch den Konflikt ausgelöst hatte der mir später den Job kostete, mir hinterlistig dieses Mädchen auf den Hals zu hetzen passte perfekt zu ihm. Wenn er wirklich hinter all dem steckte, dann bestand aber nicht die geringste Gefahr, dass er mir oder der Diebin irgendeinen weiteren Schaden zufügte, soweit konnte ich den Typen schon einschätzen.
    
    Wie er dazu gekommen war sie zu rekrutieren war dann wieder eine andere Frage - soweit mir bekannt war, trieb er sich nicht in solchen Kreisen herum, sondern war schlicht und einfach ein ganz "normaler" Typ.
    
    Und warum gerade jetzt? Mein Angebot anzunehmen war wohl zu einfach - die Bude macht genug Umsatz um über 50.000 EUR nicht einmal nachdenken zu müssen, das wusste ich sehr gut. Aber wahrscheinlich hätte es seinen Stolz verletzt mir noch einmal soweit entgegenzukommen.
    
    Ich schrieb ein ...
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