1. Der neue Lebensabschnitt


    Datum: 15.10.2018, Kategorien: Reif

    ... nummern geben? Namen kann ich mir so schlecht merken. Morgen weiß ich keinen einzigen Namen mehr, außer deinen.“
    
    Seine Hand drückte meine Schulter und er grinste mich an.
    
    „Ja, wir sind viele, aber mit der Zeit, lernst du uns kennen.“
    
    Als es Zeit wurde, schlafen zu gehen, führte man mich in eine Art Hotel. Ich bekam ein hübsches Zimmer mit einem Duschbad.
    
    Ohne mich zu waschen, ging ich direkt ins Bett, legte mich hin und schlief ein.
    
    Am kommenden Morgen erwachte ich, benutzte ausgiebig das Bad und ging dann auf die Suche, nach etwas zum Essen.
    
    Ich fand eine Kantine, hübsch eingerichtet, sauber und ordentlich.
    
    Ich setzte mich alleine, an einen freien Tisch und wollte ein wenig Ruhe haben, aber leider kam es anders.
    
    Andere Frauen setzten sich zu mir und begannen, sich mit mir zu unterhalten.
    
    Alle drei Frauen schwärmten von diesem Ort.
    
    Es gab Aussagen wie: „Es ist das Paradies auf Erden!“ oder: „Hier werden sich alle deine Wünsche erfüllen!“
    
    Klingt das nicht zu gut, um wahr zu sein???
    
    Im Laufe meines Lebens, war ich um einiges mehr misstrauisch geworden, aber ich denke, dass ist wohl vollkommen normal.
    
    Tobi kam an unseren Tisch und sagte mir, dass ich, nach dem Essen, zu ihm kommen solle, er würde draußen warten.
    
    „Es geht zum Arzt“, informierte mich eine der Frauen und ich nickte ihr zu.
    
    Den ganzen Vormittag über fuhr Tobi mich von einem Arzt zum nächsten und alle untersuchten mich. Sogar ein Belastungs-EKG musste ich über mich ...
    ... ergehen lassen.
    
    Die waren hier sehr gründlich...
    
    Das Mittagessen war überaus lecker und die Frauen, an meinem Tisch, lobten auch die Küche, über alle Maßen.
    
    War das Taktik? Jagte man mir die Weiber auf den Hals, um mich zu umgarnen? Zu beruhigen? Um mich offener zu machen?
    
    Ich blieb, wie immer, objektiv und wartete einfach ab.
    
    Den Nachmittag über hatte ich Freizeit und ich begann zu schreiben, um meine Gefühle zu verarbeiten. Dafür stand ein Computerraum zur Verfügung.
    
    Am Abend trafen sich die meisten Anwohner auf dem großen Platz. Musik spielte. Es gab Knabberkram, Süßigkeiten und Getränke, aber nur wenig Alkohol. Sehr vernünftig.
    
    Tobi kam später, stellte sich hinter mich und gab mir einen Kuss in den Nacken.
    
    Wow. Ich zuckte zusammen, aber nicht, weil ich mich erschreckt hatte, sondern weil mir eine Gänsehaut über den Rücken lief. Chemie pur. Meine Brüste wurden schwer, meine Muschi schwoll an, aber ich ließ mir nichts weiter anmerken.
    
    „Gehst du mit mir spazieren“, wollte Tobi dann wissen. Ich erhob mich, entschuldigte mich und hakte mich bei Tobi in den Arm ein. Auf ging es.
    
    „Du brauchst viel Bewegung, haben die Ärzte gesagt und ich werden mich darum kümmern, wenn es dir recht ist.“
    
    Ich nickte zustimmend.
    
    Wir verließen unsere kleine Stadt und kletterten durch den Busch. Tobi ging vor und machte mir den frei.
    
    Er war sehr zuvorkommend. Das gefiel mir.
    
    Bei einem umgestürzten Baumstamm machten wir Halt und setzten uns nebeneinander. Tobi ...
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