1. Lauras Tagebuch - Teil 6


    Datum: 23.03.2022, Kategorien: CMNF

    ... ist uns auch ganz gut gelungen. Schließlich habe ich sie ausgiebig mit meiner Zunge verwöhnt und Tim und Hendrik haben mit ihren besten Stücken dafür gesorgt, dass sie drei Mal gekommen ist und dann, selig und zufrieden lächelnd, in Hendriks Armen eingeschlafen ist.
    
    Aber das wirklich Wichtige war natürlich der erste Auftritt von Herrn Reinecke in unserer Klasse. Also, wenn der Typ nicht der Oberbluffer ist, dann haben wir mit ihm echt das große Los gezogen. Ich schätze ihn so auf Ende Dreißig, er wirkt ziemlich sportlich und war die letzten zehn Jahre im Ausland tätig gewesen, zuletzt an einer Schule in Washington D.C. Und auch seine Pläne für die kommenden Monate, was er für Themen behandeln will, klingen mega-spannend. Mit dem Unterricht wird es dann Mitte der kommenden Woche losgehen, da er vorher noch ein paar Termine in der Hauptverwaltung des Internatträgers hat. Um uns besser kennen zu lernen, werde er mit jedem von uns ein Einzelgespräch führen. Die Termine hätte er schon festgelegt und er würde sie uns später zusenden. Ich habe meinen am 27. Januar zwischen 14:00 und 15:00 Uhr. Also, ich glaube, da haben wir echt ein Glückslos gezogen.
    
    Dienstag, 25. Januar 2011
    
    Vielleicht wäre das alles nicht passiert, wenn es heute Abend nicht in Strömen geregnet hätte. Denn dann wäre ich höchstwahrscheinlich nicht mit Tim und Hendrik ins Fitness-Center gegangen und ich bräuchte mir jetzt nicht den Kopf zu zerbrechen, wie ich aus der Sache wieder rauskomme.
    
    Dabei fing ...
    ... alles ganz harmlos an. Wir hatten alle seit dem Mittagessen in unseren Zimmern am Schreibtisch gesessen und fleißig gelernt, aber irgendwann war unsere geistige Aufnahmebereitschaft erschöpft. Ich hatte das dringende Bedürfnis nach Bewegung. Tim und Hendrik ging es genauso, und so beschlossen wir für eine gute Stunde ins internatseigene Fitness-Center zu gehen, da für Sport draußen das Wetter einfach zu schlecht war. Claudia steckte noch das harte Fußballtraining vom Vortag in den Knochen und erklärte, sie bleibe zu Hause und entspanne bei ruhiger Musik. Rasch packten wir unsere Sportklamotten zusammen und machten uns dann auf den Weg. Eines der kleinen, aber feinen Privilegien, die wir Oberstüfler haben ist, dass wir auch außerhalb der Unterrichtsstunden das Fitness-Center nutzen dürfen. Wir müssen nur vorne an der Pforte den aktuellen Zugangscode erfragen und dann können wir in das Gebäude hinein. Die einzige Auflage ist, dass wir am Ende alles wieder sauber und aufgeräumt hinterlassen. Aber da hat es bislang nie eine Rüge gegeben.
    
    Außer uns dreien hatte um diese Uhrzeit offenbar keiner Lust auf sportliche Betätigung und so hatten wir die ganze Anlage für uns alleine. Zum Aufwärmen gingen wir alle drei zu den Ergometern. Tim und Hendrik wechselten dann zu den Kraftmaschinen während ich auf dem Laufband und dem Stepper weitermachte. Nach einer Stunde hatten wir uns genügend ausgepowert. Wir waren alle klitschnass geschwitzt und ich freute mich schon auf die warme Dusche. ...
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