1. Unverhofft Kommt Oft...08


    Datum: 07.02.2019, Kategorien: Inzest / Tabu

    ... spannend war, objektiv betrachtet für den Rest der Welt aber ziemlich belanglos.
    
    Mel war nun aber auch ziemlich nervös. Das erkannte ich an ihren Händen, die bislang zusammengefaltet auf ihren Knien lagen und die sie jetzt unablässig ineinander rieb. Außerdem waren in Wangen deutlich gerötet und ihr Blick wechselte hektisch zwischen unserer Mutter und mir hin und her. Allerdings muss ich zugeben, dass auch mir das Herz vor Aufregung bis zum Hals schlug.
    
    So vergingen ein paar Sekunden, in denen Mel sich nicht traute, irgendetwas zu sagen. Unsere Mutter wurde langsam ungeduldig: „Melanie, was ist? Wenn du mir doch nichts sagen willst, gehe ich wieder in die Küche." Sie schlug ihre Hände auf ihr übergeschlagenes Knie und machte den Eindruck, als ob sie jeden Moment aufstehen wollte.
    
    Das holte Mel offensichtlich aus ihrer Befangenheit. Gehen durfte ihre Mutter ja nun auf keinen Fall und so brach es aus ihr heraus: „Ich hab Markus und dich gesehen!"
    
    Meine Mutter erstarrte, sie war sichtlich überrumpelt und vielleicht auch ein wenig erschüttert. Ihr dämmerte wohl, was Mel meinte, trotzdem fragte sie nochmal nach: „Wie, was meinst du damit, du hättest deinen Bruder und mich gesehen?"
    
    Jetzt war Mel plötzlich wieder obenauf, jetzt, wo der Anfang gemacht worden war. Fast triumphierend sagte sie: „Letztens, oben im Wald, als du und Markus joggen wart. Ihr wart das aber gar nicht, nein, Markus hat dich gefickt!"
    
    Jetzt war unsere Mutter aber wirklich sprachlos. Mit ...
    ... offenem Mund starrte sie ihre Tochter an, ihr Gesicht wurde in Sekundenschnelle rot wie eine Tomate, sie legte eine Hand auf ihre Brust und japste erschrocken nach Luft. Sie brachte nur ein verzweifeltes „Melanie..." heraus und schaute unwillkürlich zu mir.
    
    Mir tat sie in diesem Moment total leid. Was mochte in ihrem Kopf vorgehen? Sie sah sicher ihre Ehe den Bach runter gehen, aber vielleicht auch noch Schlimmeres. Polizei, Gefängnis und damit verbunden der Skandal, der sie für immer in der Dorfgemeinschaft zu einer persona non grata werden lassen würde. Und dann auch noch die Auswirkungen auf uns Kinder, die mit diesem Menetekel dann auch noch ihr ganzes Leben lang umgehen mussten.
    
    Zu sehen, wie vor dem geistigen Auge meiner Mutter diese Folgen abliefen und sie unter der Vorstellung litt, dass ihr Leben plötzlich total verpfuscht sein könnte, ließ mich fast aufstehen, sie in den Arm nehmen und sie über die Entwicklung der letzten Tage aufklären. Aber ich hielt mich zurück. Zunächst war ich mir sicher, dass das dem Plan von Mel zuwiderlaufen würde. Wir hatten zwar nur die groben Züge umrissen, aber eines war der Eckpunkt: unsere Mutter musste absolut vollständig in eine emotionale Ausnahmesituation manövriert werden, damit überhaupt auch nur die kleinste Chance bestehen würde, dass meine kleine Schwester ihr Ziel erreichen könnte.
    
    Und so war eine unvorbereitete Aufklärung über das geschwisterliche inzestuöse Verhältnis aus unserer Sicht recht risikoreich. Unserer Mutter ...
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