Tessa und Jana 4 - Erinnerungen
Datum: 07.04.2022,
Kategorien:
Schamsituation
Vorgeschichten:
Tessa und Jana 1 - Prolog
Tessa und Jana 2 - Flaschenpost
Tessa und Jana 3 - Gutschein
Mitfahrzentrale ist schon eine feine Sache. Billiger und zumeist auch pünktlicher als die Bahn. Martha, die Fahrerin eines rostigen Lupo, erweckt in mir aus unverständlichen Gründen ein Gefühl von Sicherheit. Sie sieht aus wie eine klassische Rockerin. Trotz der leuchtend roten Haare, den großen Tattoos auf den Armen und dem ganzen Metall im Gesicht finde ich sie schick. Der mit Brandlöchern übersäte Sitz ist ebenfalls erstaunlich bequem. Ich kuschle mich ein und denke an die Anfänge mit Jana zurück. Nie werde ich vergessen wie Caro damals zu mir meinte:
„Die neue Schlampe von Marc erlaubt sich ja Etwas. Meldet sich einfach bei uns zum Handball an.“
„Nicht war?“ und „Gibt´s doch gar nicht.“ waren die Reaktionen aus dem Team. Irgendwie schien Jede, mit Ausnahme von mir, mit Empörung darauf zu reagieren, dass Sie es sich erlaubte, sich bei uns einzutragen. Im Handballteam. Ich meiner Hochburg. Mir ging das nicht wirklich Nahe. Mit Marc war längst Schluss und das war gut so. Ich schob keinen Hass auf Sie. Warum auch? Weil Sie etwas hatte, was ich nicht mehr wollte? Vielleicht spielt Sie einfach gern Handball.
Ich begrüßte Jana freundlich, zeigte Ihr wo die Bälle lagen und wies Sie in die Grundlagen ein. Das war als Kapitän einfach meine Aufgabe. Vom Rest der Truppe wurde Sie gänzlich ignoriert. Wieso das So war, verstand ich nicht. Wenn jemand der Neuen ...
... von Marc zickig gegenüber sein könnte, dann wäre es wohl ich gewesen. So stand´s halt mit der Solidarität im Team. Bestimmt nicht schlecht fürs Gefüge.
Das Training verlief unauffällig. Jana kam zwar nicht mit uns eingefleischten Handballerinnen mit, machte aber für eine Anfängerin keine schlechte Figur. Sie war alles andere als unsportlich und konnte die Anweisungen, die man ihr während des Spiel gab, vernünftig umsetzen. Angesichts unseres Mitgliederengpasses, konnten wir uns Sicher glücklich schätzen, Sie als Zuwachs begrüßen zu dürfen.
Ich baute mit Ihr zusammen die Pylonen ab, packte Bälle in den Sack, legte die Leibchen fein Säuberlich zusammen und schloss unseren Utensilienschrank ab. Als wir in die Umkleide kamen, war die Letzte gerade auf dem Sprung. Ich zog mir meine Sachen aus und ging unter die Dusche. Das war entspannend. Die heißen Perlen auf der Haut waren das Schönste am Training.
Jana stand komplett angezogen in der Tür zur Dusche und starrt unbehelligt meinen Körper an. Ihre Blicke waren mir unangenehm. Sie machte keine Anstalten zu verbergen, dass Sie mich musterte. Ich erwiderte kurz ihren Blickkontakt. Eigentlich sollte man denken, das die erwischte Voyeurin diejenige ist, die peinlich berührt wegschaut. Nicht so Jana. Sie machte keinerlei Hehl daraus, das Sie mich anschaute.
„Willst du nicht auch duschen?“
„Nein. Ich schaue dir zuerst zu. Danach vielleicht.“
Ich wusste gar nicht, was ich darauf antworten sollte. Jetzt gab Sie auch noch zu ...