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Das Märchen von der Anonymität
Datum: 02.05.2022, Kategorien: Schamsituation
... könnten aber dass er keine Treffen mehr wollte. Das hatte gesessen! Mit so was konnte sie nicht wirklich umgehen. Saß am Schreibtisch ihrer Arbeit und heulte. Sie brauchte unheimlich lange bis sie kapierte, was sich da überhaupt Monate und jahrelang abspielte. Wie naiv war sie eigentlich? Sie hatte es doch eigentlich von Anfang an gewusst, mit welcher Absicht sich Sam36 anmeldete. Sie fuhr zur Erholung und gewann Abstand zu der ganzen Sache. Immer mal wieder dachte sie an die Zeit in der Hütte. Sie war sich sicher, dass sie in der Zeit viel Selbstbewusstsein verlor. Und nicht mehr fähig war viel eigene Entscheidungen zu treffen. Das sollte sich wieder ändern! Etliche Monate vergingen und irgendwann schrieb Sam sie wieder an. Sie versuchte sich nichts anmerken zu lassen, dass sie ihn immer noch sehr mochte. Aber der Stachel saß doch zu tief. Sie teilte ihm mit, dass ihre Ängste einfach zu groß wären, noch einmal enttäuscht zu werden. Eine Freundschaft? Ja! Ein letztes Treffen erfolgte auf halbem Weg und diesmal nicht in der Hütte. Wunderschönes Wetter - einer Versöhnung stand nichts mehr im Wege. Alles war offen. Alles wir wieder bei 0. Und dabei blieb es auch. Sie redeten viel. Um zum Abschied umarmten sie sich heftig. Ihre Angst war größer alles andere. Und so ...
... fuhr sie wieder nach Hause. Sie hatte eines nicht beachtet bei ihrer Hingabe. Es konnte ja gar nicht funktionieren. Sie war viel zu romantisch eingestellt für solche geilen Fick-Actionen. Sie machte den dominanten Lehrer, der schließlich auch ein eigenes Leben besaß und der immer seine Anonymität bewahren wollte regelrecht zum Prinzen.... Und die romantische Hütte - eingebettet im Rebenmeer - wurde leicht- sinnigerweise zum Schloss. Ein Ort nur für sie und ihn? Naja klar !!! Aber nur durch ihre naive Augen betrachtet. Nicht die Wirklichkeit. Der Reiz der Hingabe blieb Doch sie wusste, es zerstörte sie nur Die Waage dieser Erotik war insgeheim einseitig belastet. Auf der einen Seite gewichtet mit Neugier, Romantik, und Ver- träumtheit wurde sie fast „erschlagen“ von Spontanität, Leichtlebigkeit und Experimentierfreudigkeit der Gegenseite. Es war traurig - aber es bleibt nicht so. Eine Tür schließt sich und eine andere geht auf.... Die Hütte? Naja - mit der ist es so wie mit einer Freundschaft, die Türen sind meist offen und es kommt immer darauf an wie man jemand begegnet. Sollte man jemand wirklich in sein Herz lassen, so ist es eine Freundschaft für immer..... Das Leben geht weiter und wer weiß, welche wunderbaren Dinge passieren...... © Louanne