1. Alter Bulle Teil 10


    Datum: 08.06.2022, Kategorien: Hausfrauen

    ... hatte.
    
    „Normalerweise würde ich mit Ihnen zum Haus fahren und Ihnen alles zeigen, aber ich habe leider noch einen Termin.", sagte sie und ich fragte mich, warum wir uns dann ewig mit dem Kuchen aufgehalten hatten. „Auf der Karte steht meine Nummer, wenn also etwas nicht in Ordnung ist, rufen sie mich jederzeit an. Ich komme auch in den nächsten Tagen einmal vorbei."
    
    „Gerne. Sie sind immer willkommen.", brach es aus Jens hervor und diesmal war es Sylvie, die den Mund zu einem Schmunzeln verzog.
    
    Na warte, Bürschchen!
    
    ————
    
    „Kann es sein, dass du in letzter Zeit verdächtig vielen fremden Weibern auf den Hintern schaust?"
    
    „Ich bitte um Gnade. Erstens bin ich völlig überreizt und kann an kaum etwas anderes als Sex denken und zweitens war sie schon eine Wucht, oder? Du hast ihr genauso auf den Arsch gestarrt wie ich." Jens schaute aufs Navi und lenkte den Wagen auf einen geschotterten Weg, der in einer sanften Kurve einen Hügel hinauf führte. Um uns herum war nur noch das Grün von Wiesen, Sträuchern und dem einen oder anderen Baum, zwischen das sich das helle Braun wuchtiger Felsen mischte.
    
    „Das, mein Lieber, ist ja wohl etwas vollkommen anderes." Ich schlug meinen strengen ‚Fräulein Julia'-Ton an und registrierte befriedigt wie Jens sich auf dem Sitz wand. Der Anblick der sich uns bot als wir die Hügelkuppe erreicht hatten, erstickte unsere Unterhaltung allerdings im Keim.
    
    Vor uns lagen einige hundert Meter Land und ein einsam gelegenes Haus das sich an den ...
    ... flachen Hang schmiegte. Dahinter kam nur noch das Meer und einige kleine, flache Inseln, die nur aus Fels zu bestehen schienen. Einen Strand in dem Sinne konnte ich nicht erkennen, aber geradeaus schien es einige Meter Sand zu geben, von denen aus man ins Wasser gelangen konnte. Vermutlich nur mit ordentlichen Badeschuhen, wenn ich die vielen Steine ringsum richtig deutete. Jens hatte den Wagen angehalten und wir stiegen aus, um uns an dem Anblick zu laben. Einige der Steine in Richtung Wasser waren riesig und verdeckten uns komplett die Sicht. Wir hatten uns zwar ein wenig vorbereitet, auf diesen Anblick konnten einen aber keine Bilder vorbereiten.
    
    Der Hammer. Ich reckte den Hals und konnte in der Tat kein anderes Haus in Sichtweite ausmachen. Das Paradies, nur für Jens und mich. Wir rissen uns aus unserer Faszination und inspizierten erst einmal das Haus. Es war nicht gerade klein, hatte zwei große Schlafzimmer, ein geräumiges Bad mit luxuriöser Dusche, eine geradezu riesige Küche mit allem was das Herz begehrt und ein vergleichsweise bescheidenes Wohnzimmer, das seine fehlende Größe aber durch den direkten Blick aufs Meer ausglich, auf das man durch die Terrassentüren schaute. Da wir bisher zumindest Glück mit dem Wetter hatten, würden wir die meiste Zeit wahrscheinlich eh draussen sitzen. Zumindest dachte ich das zu diesem Zeitpunkt. Noch hatten wir das typische bretonische Wetter nicht kennengelernt.
    
    Na ja, wir waren schließlich nicht in den Süden gefahren und das ...
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