Die Erkenntnis
Datum: 23.06.2022,
Kategorien:
Schamsituation
... Firlefanz, wie er es nennt, ab? Normalerweise hätte er ohne Vorwarnung sein bestes Stück tief in mich hinein gerammt, ohne sich von irgendetwas aufhalten zu lassen. Hätte darauf vertraut, dass seine beneidenswerte Ausdauer genügen würde, um auch mich vollends zu schaffen.
So wie letzte Nacht. Irgendwann mitten drin war ich eingeschlafen. Erschöpft, ausgelaugt, aber befriedigt. Wie lange hatte er noch gemacht? Keine Ahnung. So wie ich mich heute da unten anfühle, sicher noch eine Weile.
Hände! Hände auf meinem Arsch! Weiche, zarte Finger, kleine Hände! Sie kommen mir bekannt vor. Langsam wird mir heiß unter der Decke, die mich begräbt. Ich bekomme immer weniger Luft. Zum Glück wird die Decke ganz weggerissen. Gierig sauge ich die Luft tief ein. Sauerstoff, endlich!
Schmale Finger auf meinem Rücken, haarlose Haut streift meinen Hintern. Tobias! Die Hände gehören Tobbi! Haben die Beiden es tatsächlich für bare Münze genommen, als ich sagte:
Bei Gelegenheit gern wieder!
Mir wird ganz schummrig. Mann, war das ein Abend!
Ich kam wieder einmal sehr spät von der Arbeit, Überstunden wegen eines wichtigen Projektes. Schon im Flur wusste ich, dass etwas nicht stimmen konnte. Keiner da, der mich begrüßte, kein Fernseher mit der unvermeidlichen Fußballübertragung. Ich lauschte. Von oben glaubte ich leises Stöhnen zu hören. Hatte er ohne mich schon angefangen? Sich einen Porno reingeschoben? Auf Zehenspitzen schlich ich nach oben und spähte vorsichtig durch den Türspalt ...
... meines eigenen Schlafzimmers.
Sprachlos schlug ich mir mit der flachen Hand auf den Mund. Langsam schob ich die Tür auf. Was ich sah, irritierte mich zutiefst. Mein Lover, der dominante Macho, der mich nahm, wann und wo immer es ihm in den Sinn kam, der mich drehte und wendete, wie er es brauchte, egal ob im Bett oder auf dem Küchentisch, genau der kniete wie ein Hund auf meiner Bettkante. Dahinter stand ein schmächtiger Mann und versenkte seinen Schwanz in meinem Lover! Was sollte ich jetzt tun? Schreiend wegrennen? Ich war wie versteinert, lief nicht weg. Zögernd trat ich in den Raum.
Verschwinde, mach dass du rauskommst!
Bellte Tim.
Überrascht blickte der Fremde auf.
Wer ist das? Kennst du sie? Was macht die hier?
Seine Fragen unterbrachen aber seinen Rhythmus nicht im Mindesten. Allmählich erfasste ich, was da vor sich ging. Ich war fasziniert, nicht abgestoßen. So was hatte ich noch nie gesehen, zwei fickende Männer. Jetzt stand ich genau hinter ihnen. Die gut gefüllten Beutel schlugen im Takt der Bewegung aneinander. Nur der helle Klang fehlte bei diesem Klockenspiel. Schnell zog ich meine Sachen aus, meine Entscheidung war gefallen. Ich ging auf die Knie dicht hinter dem Fremden, fasste zwischen seinen Beinen durch und griff mir die Eier meines Timos. Der quetschte ein Zischen durch die zusammengebissenen Zähne. Mit der zweiten Hand griff ich mir den Beutel des anderen. Der prall aufgerichtete Riemen meines Lovers stach nutzlos in der Luft herum. Ein ...