Verbotene Liebe?
Datum: 16.02.2019,
Kategorien:
Romantisch
... heraus.
" Pssst", Flo küsst mich sanft, "ich bin keineswegs perfekt, Maddy", wehrt er ab, "aber ich liebe dich über alles. Dein Schmerz ist genauso gut meiner und wenn ich könnte, würde ich deinen Schmerz komplett auf mich nehmen, doch mehr als dich tröstend in den Armen zu halten kann ich leider nicht ... Ich fand, dass auf dem Grab auch etwas Persönliches von dir zu finden sein sollte. Natürlich habe ich es vorher mit Daniel abgesprochen, er und seine Eltern sind damit einverstanden."
"Natürlich sind sie das, nur ist mir selbst der Gedanke noch nie gekommen, so was anfertigen zu lassen. Danke, Flo, ich weiß gar nicht, was ich dazu sagen soll ... das bedeutet mir sehr viel, danke, Flo."
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Der Tag vergeht wie im Fluge, um Melissa nicht zu sehr zu belasten sind wir zum Mittagessen in ein Lokal gegangen. Später gab es noch Kaffee und Kuchen, denn Melissa hat es sich nicht auch noch nehmen lassen zu backen.
Als der dreijährige Niklas gegen halb sieben, nach ausgiebiger Toberei mit Lukas und auch mit Flo im Wechsel, erschöpft reif fürs Bett war, haben wir uns verabschiedet und uns auf den Heimweg begeben.
Wie immer schwärmte Flo von Niklas.
"Ich möchte mindestens zehn Kinder mit dir", säuselt Florian mir ins Ohr, als wir zuhause angekommen, auf dem großen Sofa kuscheln und einen Film anschauen.
"So, möchtest du das, Herr Wolf? Wenn du sie zur Welt bringst, sind mir sogar zwanzig recht", antworte ich amüsiert, " und rechne mal nach, für zehn ist es ...
... sowieso zu spät, es sei denn, es werden jedes Mal Zwillinge und das viel zu schnell hintereinander."
"Du hast recht, also lass uns schnell beim Ersten anfangen!", meint er und küsst mich.
"Flo ... das ist keine Entscheidung, die man leichtfertig trifft, so was sollte gut überlegt sein ...", gebe ich ihm zu bedenken.
"Für mich gibt es da nichts zu überlegen, Maddy. Ich lasse dich auf gar keinen Fall mehr gehen, da kannst du machen, was du willst. Lass uns einfach dem Schicksal die Entscheidung in die Hände legen, wann und ob es uns bestimmt ist Kinder in die Welt zu setzen ... ich gebe mich auch mit einer kleinen Maddy und einem kleinen Flo zufrieden ..." sagt er leise.
"Was, wenn ich gar nicht bei dir bleiben will?", frage ich und meine es nicht ernst.
"Dann wird es nur die Option geben, dich in Ketten gelegt an mein Bett zu fixieren, so leid es mir tut, aber stell dich schon mal darauf ein und denke dran, wie lang ein Tag sein kann, wenn man immer nur an die Zimmerdecke starren muss. Ich glaube, dann wirst du es kaum erwarten können, dass ich dir nach getaner Arbeit Gesellschaft leiste ", prophezeit er mir schmunzelnd und trietzt mich anschließend so lange mit seinem Kinderwunsch, bis ich 'ja' sage. Meine Bedenken hat er allesamt mit wohlbedachten Argumenten aus dem Weg geräumt.
Obwohl heute eigentlich der schlimmste Tag des Jahres für mich sein sollte, fühle ich mich seit heute Mittag genauso entspannt wie an jedem anderen Tag.
"Ich war noch nie zuvor so ...