1. Studio Rudolf 2b 02/02


    Datum: 03.07.2022, Kategorien: BDSM

    ... Nase! Wenigstens ein Mal sollst Du den Geschmack der gelben Flüssigkeit in seiner Gänze wahrnehmen."
    
    Mein Widerstand war schwach und dauerte nicht lange. Ich atmete tief durch die Nase ein und der intensive Geschmack bereitete sich in meinem Kopf aus. Als ich den Geschmack erkannte, fing ich unwillkürlich an, hemmungslos zu weinen.
    
    Ich hatte verdünnten Apfelwein getrunken.
    
    Nur nebenbei hörte ich, wie sich Anett an die Kamera wendete.
    
    „Liebe Mitglieder, eine intensive Session für den Sklaven 721 neigt sich dem Ende. Ich habe ihn, wie Ihr deutlich sehen könnt, an seine Grenze und ein Stück darüber hinaus gebracht. Damit haben wir seinem Wunsch entsprochen, zu erfahren, wie es ist, in einer ausweglosen Situation zu sein. Wie Ihr gesehen habt, hat es ihn nicht geil gemacht. Das weiß er nun. Bis zum nächsten Mal."
    
    Ich heulte immer noch. Und befand mich in einem komischen Zustand. Ich fühlte Erleichterung. Erleichterung, dass es vorbei war, Erleichterung, dass es Apfelwein war. Und ich fühlte Enttäuschung. Ich war grenzenlos enttäuscht über mich. Denn ich hatte Anett nicht vertraut. Hätte ich es getan, hätte ich es früher beenden können. So war mein fehlendes Vertrauen gnadenlos bestraft worden.
    
    Und ich hatte keinen Grund mehr, wütend auf jemanden zu sein, keine Wut auf einen durch Folter erzwungenen Tabubruch. Denn den hatte es real nicht gegeben, sondern nur in meinem Kopf. Was war ich für ein armer Wicht. Diese Erkenntnis war nicht geeignet, mich zu beruhigen, ...
    ... sondern verstärkte eher meine Traurigkeit und das Selbstmitleid, so dass mir weiter die Tränen aus den Augen schossen.
    
    Inzwischen hatte Anett die Handfesseln heruntergefahren und gelöst. Jemand hatte mich auch von den Fußmanschetten befreit. Anett machte sich an der Kopfmaske zu schaffen, die dann von meinem Kopf heruntergezogen wurde. Ich wollte sofort meine Hände schützend vor mein verheultes Gesicht heben. Wo hatte Anett so schnell dieses Handtuch her? Ich bekam es in die Hand gedrückt. So konnte ich mein Gesicht verbergen, die Tränen abwischen und meine Nase von dem Schnodder befreien, obwohl ich mich weiter in einem Weinkrampf befand.
    
    Wer mir dann die schwarze Stretch-Maske aufsetzte, wusste ich nicht. Mir war es in dieser Situation egal.
    
    Dann wurde ich rechts und links an meinen Armen gegriffen.
    
    „Was ist los?", fragte jemand.
    
    „Ein Absturz. Keine Ahnung warum."
    
    „Ins Arztzimmer?"
    
    „Nein, auf die Couch", erwiderte Anett, die links von mir stand und mich stützte.
    
    „Komm Sklave 721, wir bringen Dich auf die Couch, dort kannst Du Dich ausruhen", erklärte mir Anett.
    
    Als ich einen Fuß vom Podest runter auf den Boden setzte, spürte ich, wie wackelig ich auf den Beinen war. Gut, dass ich rechts und links gehalten wurde. Ich wurde in Richtung Vorhang geführt. Undeutlich nahm ich den großen Monitor auf dem Tisch wahr, der vorher nicht dort gestanden hatte. Er zeigte eine große „0" oder ein großes „O".
    
    Der Vorhang ließ sich in der Mitte teilen. Dahinter ...
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