Der Ha(a)rem 01
Datum: 04.07.2022,
Kategorien:
Fetisch
... gemacht. Und hier war sie nun.
Sie hatte das Chaos geordnet und sie hatte das Gefühl, dass es ihm gut tat, wenn eine Frau in seinem Leben war. Sie war bereit, das neue Kapitel in ihrem Leben zu schreiben. Seit 2 Monaten lebte sie nun mit ihm, zumeist zwischen Kartons, was Jan im Gegensatz zu ihr nicht zu stören schien.
Jan war allgemein gemütlich und nicht sehr ordentlich, was wohl vorrangig daran lag, dass er viel Zeit in seinem Job verbrachte. Und obwohl sie keinen finanziellen Druck hatte, wollte sie unbedingt in ihrem neuen Lebensabschnitt auch in das Arbeitsleben starten.
Sie umarmte Jan, der ihr einen Kuss auf die Stirn gab.
"Ich bin so glücklich", sprudelte es aus ihr heraus.
"Ich auch", antwortete er ihr in gewohnt kurz angebundener Manier.
"Wollen wir heute Abend den Beginn unseres neuen Lebens zusammen feiern?", sagte Corinna in freudiger Erwartung.
"Heute? Heute ist eher schlecht - ich habe mich für heute mit den Jungs verabredet."
Corinna war etwas enttäuscht darüber, aber sie wusste ja, wie gern er Zeit mit seinen Freunden verbrachte.
"Oh okay", sagte sie und verbarg dabei ihre Enttäuschung.
"Lass uns das nachholen", sagte er darauf und damit war sie einverstanden.
"Und am Wochenende würde ich dich gerne meiner Mutter vorstellen."
Corinna umarmte ihn. Das bedeutete, dass es ihm ebenfalls ernst war.
Wieder wurden ihr einige Zweifel genommen, ob sie wirklich gut genug für ihn war.
Heike
Heike hatte natürlich den ...
... quälenden Unterton in Roberts Stimme bemerkt. Verwundert war sie darüber nicht. Sie kannte Simone nur zu gut. Seit Jahren schenkte sie ihr das Vertrauen, wenn es um ihre Haare ging und natürlich nutzte Simone die Zeit dafür aus, um über alles und jeden, was ihr nicht in den Kram passte, abzuledern. Heike hatte sich nicht selten gefragt, ob Simone hinter ihrem Rücken ebenfalls derart niveau- und respektlose Äußerungen über sie von sich gab, auch wenn sie sich nicht vorstellen konnte, dass es jemanden schlimmer traf wie den armen Robert. Deshalb bevorzugte sie es lieber die liebens- und vertrauenswürdige Friseurin zu mimen, die zu einer Art Freundin wurde. Immerhin hatte er ihr diesen Job beschert, der sie gerettet hatte. Auch wenn sie sich sicher war, dass Simone erwartete, dass Heike scheitern würde und Robert so einen Klotz ans Bein zu binden.
Doch diese Genugtuung konnte und wollte sie dieser unsäglichen Dame nicht gönnen. Das war ein Grund für Heikes unbändigen Arbeits- und Leistungswillen. Der andere war, dass Robert sie mit offenen Armen empfangen hatte. Er hatte sie nicht als Ballast betrachtet und ihr eine faire Chance geboten, welche sie letztendlich nutzen konnte. Es war nur fair, dieses Vertrauen an Robert zurückzuzahlen, der selbst unter den widrigen Umständen stets freundlich und respektvoll war.
Mit der Zeit hatte sie ihn besser kennen gelernt. Dabei wurde ihr Eindruck stets positiver. Es nötigte ihr einige an Respekt ab, wie positiv Robert blieb, obwohl er sich in ...