1. Erstes Semester, dünne Wände


    Datum: 04.07.2022, Kategorien: Voyeurismus / Exhibitionismus

    ... Ruhe bleibt zurück. Auch das Radio hat sie ausgeschaltet. Ich reiße mich zusammen und versuche, einen Schlachtplan aufzustellen.
    
    Also: Udo schläft noch. Am besten dusche ich schnell, kleide mich an und gehe ebenfalls zur Uni. Ich habe zwar keine Vorlesungen, aber ich könnte mich ja mal ausgiebig in der Bibliothek umsehen. Das war uns auf der Einführungsveranstaltung wärmstens ans Herz gelegt worden, Online-Zugriff hin oder her. Mit ein wenig Glück unternehmen die beiden nach Evelyns Rückkehr etwas, so dass ich nicht auf Udo treffen werde. Wenn ich mir zwei Brote und Wurst mit aufs Zimmer nehme, kann ich den ganzen Abend darin verbarrikadiert bleiben. Perfekt!
    
    Aus reiner Gewohnheit greife ich nur nach der Unterwäsche und stehle mich ins Bad. Erst unter der Dusche fällt mir ein, dass ich damit halb angezogen zurück in mein Zimmer muss. Na ja, vermutlich schläft Udo dann noch.
    
    Die heißen Strahlen fühlen sich heute fast zu hart an, meine Haut scheint überempfindlich zu sein. Sind das Nachwirkungen? Ich stelle das Wasser schwächer und wasche mich schnell. Kurz stiehlt sich das Bild in meinen Kopf, wie mich Udo von oben bis unten einseift. Ich unterdrücke das, als sich meine Brustwarzen sofort aufrichten und mein ganzer Busen sacht pocht. Ich spüle den Schaum ab und reibe auch jeden Rest von Schlüpfrigkeit aus meiner Scheide. Dabei fühlte ich leises Bedauern.
    
    Abtrocknen. Zähneputzen. Föhnen. Leider dröhnt der Föhn wie ein altersschwaches Düsentriebwerk. Das kann er ...
    ... unmöglich überhören.
    
    Rudimentäres Schminken. Ein Haarreif in die Haare. Ich trage sie schulterlang, in meiner natürlichen Farbe, dunkelbraun. Mit dem Reif sehe ich erst recht wie ein kleines Mädchen aus, aber das ist mir jetzt egal.
    
    Ein abschließender Blick in den Spiegel. Ich starre in mein Gesicht, ernst und schmal und blass. Die Augen verraten mich, ihr unruhiges Spiel gibt meine Ängstlichkeit preis. Ich runzle die Stirn und strecke mir die Zunge heraus, dann schlüpfe ich in die Unterwäsche.
    
    Als ich mich vorbeuge, um meinen Busen ordentlich in den Körbchen zu verstauen, da bin ich froh, dass ich nur 70B brauche. Ich würde wahnsinnig werden mit einer Oberweite, wie beispielsweise Evelyn sie hat.
    
    Doch, mit meinem Oberkörper bin ich ganz zufrieden. Auch die Beine sind in Ordnung. Schlank und gerade und lang genug, um bei meiner Körpergröße von 1,63 m nicht „kurz" auszusehen. Nur meine Hüften finde ich deutlich zu ausladend, und meinen Hintern zu fett. Na ja, fett ist vielleicht übertrieben. Normal halt. Aber ich liebe die Ästhetik diese spindeldürren, lang aufgeschossenen Models mit den schmalen Ärschen. Zu schade, dass ich nie so aussehen werde.
    
    So. Fertig für den Tag. Bereit für die Welt.
    
    Hm. Wirklich?
    
    Ja, bestimmt! Ich setze ein zuversichtliches Lächeln auf die Lippen und öffne die Tür.
    
    Udo sitzt in der Küche, genau auf meinem Platz von letzter Nacht. Er hat nur eine Unterhose an. Als ich erscheine, lächelt er einladend.
    
    „Guten Morgen", verkündet er ...
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