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Erstes Semester, dünne Wände
Datum: 04.07.2022, Kategorien: Voyeurismus / Exhibitionismus
... sich etwas, so dass er eine Hand unter sie schieben kann. „Mmmh, Dein Busen ist der Wahnsinn! So groß und voll! Das erregt mich total, wenn ich meine Finger so darum lege..." Bei diesen Worten werden seine Bewegungen plötzlich langsamer, tiefer. Dringender. „Warte...", flüstert sie. „Nein!", keucht er und dehnt seine Stöße noch länger. „Ich will jetzt! Mir ist egal, ob Du kommst oder nicht..." Beim letzten Wort stöhnt er laut auf und verharrt mit weit zurückgebogenem Oberkörper. Dann schüttelt der Orgasmus ihn durch wie ein Kätzchen, das im Genick gehalten wird. Er bricht ächzend auf ihr zusammen, fest im Griff seiner Lustentladungen. Ich sehe, wie sie die Beine anwinkelt, ihn von hinten an sich zieht und mitgeht. Zum Höhepunkt kommt sie nicht, aber ich habe den Eindruck, dass ihr dies nicht so wichtig ist. Sie genießt es jedenfalls, im Halbschlaf von ihm durchgevögelt zu werden. „Wow!" Udos Stimme ist nur ein erschöpftes Murmeln. „Das machen wir jetzt immer so." Evelyn kichert schläfrig. Um ein Haar hätte ich auch losgelacht. Hysterisch losgelacht. Ich weiß vermutlich besser als sie, was ihr Lover damit meint. Lautlos schleiche ich in mein Zimmer und schließe die Tür hinter mir. Den Griff drücke ich in Zeitlupe, um nur ja kein verräterisches Geräusch zu verursachen. Mindestens zwei oder drei Stunden liege ich noch wach auf der Matratze, die Augen weit geöffnet, die Finger spielerisch auf meine feuchte Scham gelegt. Die Eindrücke dieser aberwitzigen ...
... Nacht flirren durch meinen Kopf. Bilder, Laute, Worte, Bewegungen. Mein Körper ist so quicklebendig und präsent, als hätte ich gerade ein Volleyballspiel mit anschließender Dusche und Sauna hinter mir. Irgendwann geht das in einen unruhigen Schlaf über. Ich träume von Martin. Was genau, das weiß ich später nicht mehr, aber es hatte etwas mit seiner Hand in meinem Slip zu tun. *** Punkt acht Uhr rattert mein billiger Wecker. Schlaftrunken fahre ich auf, sehe mich verständnislos um. Ach so, richtig. Ich bin in Heidelberg. In meiner neuen Studentenbude. Ich studiere Volkswirtschaft im ersten Semester. Frisch importiert aus der tiefsten oberschwäbischen Provinz. Aus Wäglingen, Ostalbkreis, 2200 Einwohner. Es ist Freitag, der 16. November 2019, verkünden die roten Digitallettern der Nachttischuhr. Aus der Küche wehen Musikfetzen zu mir herüber. Evelyn hat ein prähistorisches Radio aus Nussbaumholz auf dem Kühlschrank stehen, sie liebt es wie ein altes Haustier. „Never can say goodbye, ahaha, ahaha...", trällert sie laut und falsch mit den Pet Shop Boys. Langsam dringen wieder die Geschehnisse der Nacht zu mir vor. Der doppelte Liebesakt, dessen Zeuge ich wurde. Udo, direkt vor mir, nackt. Oh Gott! Evelyn würde gleich in die Vorlesung gehen, er war noch in der Wohnung. Ich kann ihm unmöglich unter die Augen treten. Aufstöhnend ziehe ich die Decke über den Kopf. „Tschühüüüs! Bis heute Nachmittag!" Die Wohnungstür kracht hinter Evelyn ins Schloss. Relative ...