1. Kristina 2 + 3


    Datum: 08.08.2022, Kategorien: CMNF

    ... dem Design der Räume, vom Angebotskonzept bis hin zur PR zu gestalten. Die Grundfarbe habe man gemeinsam mit Dr. Moretti und ihr mit zartrosa festgelegt, das wirke harmonisch und beruhigend. Aber über die Kleidung sei bislang noch nicht gar nicht gesprochen worden, soviel sie wusste, dabei sei es höchste Zeit.
    
    Eine weitere Einheitlichkeit solle darin bestehen, dass alle Frauen Röcke trugen, schlug Kristina weiter vor. Britta nickte. Kurze Röcke, ergänzte Kristina, und wieder stimmte ihre Vorgesetzte zu. Das dunkelhaarige Mädchen begann nun zu zeichnen.
    
    „Du hast echt Talent!“ meinte Britta anerkennend. „Damit habe ich mir immer die langweiligen Stunden in der Berufsschule vertrieben. Ich muss schon Tausende von Kollektionen entworfen haben…“
    
    Für die Schwestern entwarf Kristina enge Schwesternkittel, für die Mädchen im Wellness -und Badebereich sportliche Trikots und kurze Röcke, ganz so wie Hockeydamen. Die Angestellten im Hotel- und Restaurantbereich sollten elegante Kostüme tragen, taillierte, tief dekolletierte
    
    Blazer und dazu passende enge Röcke,. farblich sollte der Unterschied in weißen Blusen für das Hotel und hellblauen Blusen für das Restaurant liegen.
    
    Allen war gemeinsam, dass die Rocklänge etwa bis zum halben Oberschenkel ging, damit einerseits ansprechend kurz und andererseits noch artig genug war.
    
    Für Kristinas Outfit und damit das der anderen drei Mädchen, die
    
    als eine Art ständige persönliche Ansprechpartnerinnen der Gäste eingestellt ...
    ... wurden, wollte Britta noch etwas besonderes. Kristina zeichnete die Kostüme noch enger, noch figurbetonter und noch ein wenig kürzer. Aber irgendetwas störte Britta noch. „Mir ist das noch zu – förmlich.“ „Dann erkläre mir, was Du meinst, vielleicht kann ich es dann besser zeichnen.“ „Da muss ich weiter ausholen.“ Also begann Britta, noch mal etwas über den Hintergrund des Entstehens des Eden zu erzählen, so wie es Kristina aus der offiziellen Version von Dr. Moretti erst teilweise kannte.
    
    Die Patientinnen in Dr. Morettis Klinik in Berlin seien allesamt wohlhabend, viele gehörten der obersten Gesellschaftsschicht an. Darunter seinen viele Gattinnen – und Geliebte – von Wirtschaftsgrößen, wichtigen Entscheidern und Machern, gelegentlich auch mal bekannten Politikern, viele Diplomatengattinnen, viele Menschen aus dem Medienbereich, der Kunst und Kultur, und in letzter Zeit, seit Dr. Moretti immer bekannter werde, auch Reiche aus anderen Ländern, oft nun aus Russland. Es gäbe natürlich auch Männer, die sich behandeln und operieren ließen, gar nicht mal so wenig, aber um die gehe es beim Projekt Eden weniger. Denn von den Ehefrauen, die oftmals keine weitere Aufgabe hätten als schön und attraktiv dem Gatten zur Seite zu stehen, an ein gewisses Maß an Luxus gewöhnt und mitunter etwas gelangweilt, höre man oft, sie wünschten sich nach der Operation noch etwas Zeit zur Genesung und Erholung. Die meisten Männer dagegen, die ihrem Aussehen nachhelfen ließen, und die selbständigen ...
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