1. Sille 01


    Datum: 04.10.2018, Kategorien: Betagt,

    ... findet und ich es mir auch nicht leisten konnte. Meinen Kollegen war inzwischen auch aufgefallen, dass sich was geändert hatte. Oft wurde ich von Lobo nach Arbeitsende abgeholt. Sein alter Mercedes, wie ich ihn nannte, war ein sau teurer Oldtimer. Das erklärte mir ein Kollege. Da sah man mal wieder wie wenig Ahnung ich davon habe. Hatte ich schonmal gedacht warum er sich nicht mal ein neues Auto kauft.
    
    In dem Unternehmen in dem ich arbeitete war es üblich, dass der engste Kollegenkreis bei Geburtstagen zu dem Geburtstagskind nach Hause eingeladen wurde. Ich sprach mit Lobo darüber. Ich hätte sie in die alte Wohnung einladen können, aber Lobo wollte, dass sie hierherkamen. Sechs meine Kolleginnen und Kollegen sagten dann zu. Ich hatte frei und wollte alles für den Abend vorbereiten. Lobo wollte was bestellen, aber ich bestand darauf alles selber zu machen. Das erstaunen über meinen neuen Wohnort war dann groß. Ein Kollege fragte ganz unverblümt ob wir im Lotto gewonnen hätten. Von Lobo kam nur ganz kurz: „Nein, das kann man auch durch Arbeiten erreichen." Der Kollege faste nicht weiter nach. Es wurde ein schöner Abend. Eine Kollegin wollte dann doch wissen wie ich an den Mann gekommen bin. Sie anlächelnd sagte ich: „Zur richtigen Zeit, am richtigen Ort und dann die Beine breit machen. Der Rest kam von alleine." Sie beneidete mich um mein Glück.
    
    Lobo zog sich mehr und mehr aus dem operativen Geschäft zurück. Eines Morgens stellte er mir die Frage ob ich nicht aufhören ...
    ... wollte zu arbeiten. Wir waren inzwischen über 8 Monate zusammen. Er hätte kaum noch was zu tun und ihm wäre langweilig, wenn er auf meinen Feierabend warten musste. Ich teilte ihm meine Bedenken mit. Was würde aus mir, wenn es auf Dauer nicht mit uns klappt. Ich möchte mein eigenes Geld verdienen, nicht komplett von ihm abhängig sein. Das sah er ein. Er überlegte kurz und hatte dann eine Idee. Ich könnte seine Immobilien verwalten und er würde mich dafür bezahlen. Ich würde ordnungsgemäß angemeldet. Das Gehalt, dass er mir zahlen wollte war mehr als doppelt so hoch wie das was ich jetzt verdiente. Nach ein paar Tagen Bedenkzeit stimmte ich zu und kündigte bei meiner alten Firma. Wir richteten in seinem Büro einen weiteren Schreibtisch ein und 4 Wochen später war ich in meinem neuen Job. Wie sich herausstellte musste ich nur einmal im Monat die Abrechnungen eine Verwaltungsfirma überprüfen. Gesamter Zeitaufwand im Monat ca. 10 Stunden. Nun hatte Lobo das was er wollte. Wir konnten jederzeit tun und lassen was wir wollten.
    
    Inzwischen hatte sich Lobo eine recht neue Limousine und einen amerikanischen Geländewagen nach Trier bringen lassen und der alte Mercedes sah nur noch sehr selten das Tageslicht. Wir reisten viel herum und Lobo sorgte dafür, dass ich immer auch was Geiles erlebte. Eine seiner verrücktesten Ideen war, Nationalitäten ficken. Diese Idee kam ihm als er die vielen Nationalitäten sah, die Trier besuchten. Er wollte, dass ich mit mindestens einem aus jedem Staat ...